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Jungsteinzeit: 5500–2200 v. Chr.

Am Ende der Mittelsteinzeit traten grundlegende Veränderungen im Leben der Menschen ein: Sie wurden sesshaft. Man errichtete nun feste Wohnbauten und ernährte sich vom Ackerbau und von der Viehzucht. Die Jagd spielte nur noch eine untergeordnete Rolle: Die Menschen waren nun Bauern.

Hirte mit Kuhherde auf einer Wiese.
Frühneolithische Rinderherde mit einem Hirten, Riehen-Bischoffhöhe, um 5000 v. Chr.
© bunterhund Illustration, Archäologische Bodenforschung Basel-Stadt

Eine neue Lebensweise

Der Wandel des damaligen Lebens zu Beginn der Jungsteinzeit war so einschneidend, dass man ihn heute als «neolithische Revolution» bezeichnet. Aufgrund der neuen Lebensweise entstanden auch neue Geräte und Utensilien, wie das Steinbeil oder Gefässe aus gebranntem Ton.

Hinweise auf Siedlungen

Von den jungsteinzeitlichen Bauern gibt es nicht sehr viele Funde aus dem Basler Boden. Aber dennoch sind es genug, um feststellen zu können, dass hier zwischen 5000 und 2500 v.Chr. Menschen gelebt haben, Tiere gezüchtet wurden und man Ackerbau betrieben hat. Diesbezüglich deutliche Spuren stammen aus den Landgemeinden Riehen und Bettingen. Jedoch kamen auch auf Stadtboden Steinbeile und andere typisch jungsteinzeitliche Geräte zum Vorschein. Dies führt zur Annahme, dass die ersten sesshaften Bewohner des Stadtgebietes auf dem Münsterhügel und dem Spalenberg Landwirtschaft betrieben. Wo genau die Dörfer dieser Bauern standen, wie gross sie waren und wie lange darin gewohnt wurde, konnte bis jetzt noch nicht herausgefunden werden.

Fundstelle: Riehen-Bischoffhöhe

Besondere Funde

Fundstellen der Jungsteinzeit (ca. 5500–2200 v. Chr.)

Karte von Basel und Umgebung mit archäologischen Fundstellen.
© Peter von Holzen, Archäologische Bodenforschung Basel-Stadt