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Mit Pflanzenkohle CO2 reduzieren und das Wachstum der Bäume fördern

Medienmitteilung

Bau- und Verkehrsdepartement

Die Stadtgärtnerei Basel und IWB kooperieren zur Förderung der Kreislaufwirtschaft. Mit einem eigens entwickelten Pflanzenkohle-Kompost, der aus dem Grünschnitt der Stadt gewonnen wird, leisten die beiden Organisationen einen Beitrag zur Senkung von CO2 und zu einem besseren Wachstum von Bäumen und Sträuchern. Sowohl die Pflanzenkohle wie auch der Kompost tragen das Bio-Label.

Schneidet die Stadtgärtnerei Bäume und Sträucher in den Grün- und Parkanlagen, gelangt ein Teil dieses Grünguts neu in die Pflanzenkohleanlage von IWB. In dieser Anlage wird in einem speziellen Verfahren, der sogenannten Pyrolyse, Pflanzenkohle produziert. Die Wärme, welche während der Herstellung von Pflanzenkohle entsteht, gelangt direkt in das Fernwärmenetz der Stadt. Die Pflanzenkohle speichert pro eingesetztem Kubikmeter 30 kg CO₂ (eq) dauerhaft in den Boden ein und ist somit CO2-negativ.

Nachdem IWB aus dem Grüngut der Stadtgärtnerei Pflanzenkohle hergestellt hat, übernimmt die Stadtgärtnerei einen Teil der Kohle und produziert daraus den neuen Pflanzenkohle-Kompost. Die organischen Abfälle aus dem Stadtgrün werden vollständig wiederverwertet und sorgen so für einen nachhaltigen Nährstoffkreislauf. Wird der Pflanzenkohle-Kompost für Pflanzungen verwendet, fördert dies die Bodenfruchtbarkeit.

Der neue Pflanzenkohle-Kompost aus dem Pilotprojekt kann ab sofort in kleinen Mengen in der Baumschule Arlesheim bezogen werden. Mit diesem innovativen Produkt leisten die Stadtgärtnerei und IWB einen Beitrag zur Nachhaltigkeit und zur Senkung von CO2 und sie setzen sich für eine zukunftsorientierte, ressourcenschonende Stadtentwicklung ein.

In Zusammenarbeit mit der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW erprobt die Stadtgärtnerei ausserdem seit einiger Zeit den Einsatz von Pflanzenkohle-Kompost mit eigenen Baum- und Staudensubstraten. Das Ziel ist, herauszufinden, wie hoch der Anteil an Pflanzenkohle-Kompost sein muss, um den Stauden und Bäumen in der Stadt noch bessere Lebensgrundlagen zur Verfügung zu stellen. Dazu führt die Stadtgärtnerei ein langjährig angelegtes Forschungsprojekt unter Freiluftbedingungen durch. Mit der fortschrittlichen Testanlage in der Baumschule Arlesheim werden wissenschaftliche Grundlagen geschaffen, um urbane Räume ökologisch und klimafreundlich zu gestalten.

Weitere Auskünfte

Robert Zeller

Leiter Logistik der Stadtgärtnerei

Reto Müller

Mediensprecher IWB

Bau- und Verkehrsdepartement

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