Littering
Von Littering spricht man, wenn jemand Abfälle, die unterwegs anfallen, an Ort und Stelle liegen lässt, statt sie korrekt zu entsorgen. Der Kanton Basel-Stadt begegnet Littering mit unterschiedlichen Massnahmen.
Massnahmen gegen Littering
Die Gründe für Littering sind vielfältig. Essgewohnheiten haben sich geändert, Freizeit und Verpflegung finden immer häufiger im öffentlichen Raum statt und der Einsatz von Wegwerfverpackungen nimmt zu. Ein Patentrezept gegen Littering gibt es nicht. Der Kanton Basel-Stadt begegnet Littering mit unterschiedlichen Massnahmen.
Sensibilisierung
Mit breit angelegten Sensibilisierungskampagnen in Schulen, Kindergärten und im Freizeitbereich werden junge Leute, aber auch Erwachsene, mit Fragen der Abfallentsorgung und des Litterings konfrontiert. Hier finden Sie weiterführende Informationen.
- Umweltbildung und -beratung
Abfallprävention an Schulen
- Freiwillige Putzeinsätze
Einzeln oder in Gruppen etwas gegen Littering tun.
- Abfallkampagnen
Aktionen und Kampagnen
- Littering-Toolbox
Beispiele für Massnahmen gegen Littering
- #RHYLAX
Kampagne für Respekt und Rücksicht am Rheinbord
- Rangerdienst im Landschaftspark Wiese
Ansprechpartner vor Ort bei Fragen zum Park, zur Natur und zum Trinkwasser
- Mobile Jugendarbeit
Projekt Trash Angels
- Umwelt Basel
Tipps und News zu Umweltthemen in Basel via Webseite, Insta, Facebook und Tiktok
- IG Saubere Umwelt
Regelmässige Einsätze im öffentlichen Raum
Einbezug Gewerbe
Take-away-Anbieter sind seit dem 1. Januar 2015 dazu verpflichtet, vor ihrem Ladenlokal während der Betriebszeiten Abfalleimer aufzustellen und diese auf eigene Kosten zu leeren.
In der Arbeitsgemeinschaft Basler Littering-Gespräche engagierten sich in den vergangenen Jahren Vertreterinnen und Vertreter der Wirtschaft und der Verwaltung partnerschaftlich gegen Littering und lancierten unter anderem gemeinsame Kampagnen. Die Arbeitsgemeinschaft setzte sich zusammen aus Coop, Denner, Globus, Migros, Manor, McDonald`s, Valora, Gewerbeverband Basel-Stadt, StadtKonzeptBasel sowie dem Amt für Umwelt und Energie und der Stadtreinigung.
Saubere Veranstaltungen
Seit dem 1. Januar 2015 gilt die Mehrweggeschirrpflicht für alle Verkaufsstände auf öffentlichem Grund und für Veranstaltungen auf privatem Grund mit mehr als 500 Personen.
Repression
Littering und illegale Entsorgung werden konsequent verfolgt und mit Ordnungsbussen geahndet.
Kennzahlen und Grundlagen
Der Aufwand für die Reinigung der öffentlichen Flächen in der Stadt Basel beträgt rund 21 Millionen Franken (2013). Die Stadtreinigung schätzt den Aufwand für den Anteil Littering auf einen Drittel des Gesamtreinigungsaufwands.
Hier finden Sie weitere Kennzahlen zum Thema Abfall.
- Umweltdaten
Hier finden Sie Statistiken, Zahlen und Fakten zu den Themen Abfall, Energie, Elektromobilität, Lärm und Wasser.
- Zustandsbericht Abfall
Im Umweltbericht beider Basel finden Sie Zahlen und Fakten zum Thema Abfall.
- Statistik: Wilde Abfalldeponien
Aktuelle Zahlen im Open-Data-Portal
- Statistik: Abfallordnungsbussen
Aktuelle Zahlen im Open-Data-Portal
- Studie: Littering kostet
Die direkten, reinigungsbedingten Kosten für Littering betragen schweizweit mehrere Hundert Millionen Franken pro Jahr.
No-Littering-Label
Das No-Littering-Label kennzeichnet Städte, Gemeinden und Schulen, die sich erfolgreich gegen Littering einsetzen.
Basel trägt das No-Littering-Label der Interessengemeinschaft Saubere Umwelt (IGSU) seit 2017. Die Auszeichnung zeigt, dass das Thema in Basel ernst genommen wird und bestätigt, dass Basel mit den getroffenen Massnahmen auf dem richtigen Weg ist.