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Integrierte Versorgung

Mit integrierter Versorgung soll die Qualität der Behandlung der Patientinnen und Patienten über die ganze Behandlungskette hinweg verbessert werden. Der Kanton Basel-Stadt fördert die integrierte Versorgung mit verschiedenen Massnahmen.

Was ist «integrierte Versorgung»?

Das Bundesamt für Gesundheit definiert «koordinierte Versorgung» als «die Gesamtheit der Verfahren, die dazu dienen, die Qualität der Behandlung der Patientinnen und Patienten über die ganze Behandlungskette hinweg zu verbessern. Im Zentrum steht die Patientin beziehungsweise der Patient: Die Koordination und Integration erfolgen entlang der ganzen Behandlung und Betreuung». Die Begriffe «integrierte» «koordinierte» oder «vernetzte» Versorgung werden in der Regel gleichbedeutend verwendet.

Wozu braucht es integrierte Versorgung?

Die Bevölkerung wird immer älter. Gleichzeitig nehmen Patientinnen und Patienten mit chronischen und mehrfachen Erkrankungen zu. Für die bedarfsgerechte Behandlung dieser Menschen ist eine koordinierte Versorgung wichtig und notwendig. Integrierte Versorgungsmodellen zeichnen sich durch die verstärkte Zusammenarbeit verschiedener Leistungserbringer und Professionen über den ganzen Behandlungspfad aus.

Weiterführende Informationen

Lesen Sie die weiterführende Informationen zur koordinierten beziehungsweise integrierten Versorgung.

Koordinierte Versorgung – Bundesamt für Gesundheit Integrierte Versorgung in den Kantonen – GDK

Massnahmenprogramm zur Förderung der integrierten Versorgung

Der Grosse Rat hat im April 2022 ein Massnahmenprogramm zur Förderung der integrierten Versorgung verabschiedet (Geschäft 21.0414). Damit wurde einerseits die Weiterführung schon bestehender Massnahmen (Home Treatment und Übergangspflege), andererseits aber auch die Unterstützung eines neuen Projektes (AdvantAGE) ermöglicht. 

Home Treatment

Mit dem «Home Treatment» der Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel werden Patientinnen und Patienten von einem multiprofessionellen Behandlungsteam in ihrer gewohnten Umgebung versorgt. Die aufsuchenden Angebote wirken entstigmatisierend und ermöglichen den Patientinnen und Patienten passgenaue Behandlungen in ihrem gewohnten Lebensumfeld.

Übergangspflege

Die Übergangspflege im Adullam Pflegezentrum soll die Selbstkompetenz von älteren Menschen erhöhen. Das Angebot kann ihnen einerseits nach einem Spitalaufenthalt eine dauerhafte Rückkehr in eine selbstbestimmte Wohnsituation ermöglichen. Andererseits können sich ältere Menschen, die zu Hause in instabile Pflegesituationen geraten, im Rahmen der Übergangspflege stabilisieren und anschliessend wieder in die gewohnte Umgebung zurückkehren.

AdvantAGE

Das Projekt «AdvantAGE» an der Universitären Altersmedizin Felix Platter soll den komplexen Bedürfnissen von chronisch und mehrfach erkrankten geriatrischen Patientinnen und Patienten gerecht werden. Ältere multimorbide Patientinnen und Patienten werden im Rahmen des Projekts von einem interdisziplinären Team stationär und ambulant behandelt, betreut und begleitet. Die Anschlussversorgung im ambulanten Bereich erfolgt durch eine Kooperation und enge Zusammenarbeit mit den ambulanten Leistungserbringenden der Patientinnen und Patienten (insbesondere Hausärztinnen und -ärzte sowie Spitex). 

Weitere ausgewählte Projekte und Angebote

  • Das elektronische Patientendossier (EPD) ist eine Voraussetzung zur Umsetzung von integrierten Versorgungsmodellen. Einwohnerinnen und Einwohner des Kantons Basel-Stadt können ihr EPD vollständig digital eröffnen. 
  • Mit intermediären Angeboten wie Tagespflegeeinrichtungen für Betagte werden Angehörige entlastet. Tagespflegeeinrichtungen nehmen pflegebedürftige ältere Menschen tagsüber auf und bieten ihnen verschiedene Aktivitäten sowie pflegerische Leistungen an. Diese Angebote sind ein bewährter Bestandteil der kantonalen Alterspolitik.

Durch das Versorgungsnetzwerk SomPsyNet sollen Spitalpatientinnen und -patienten mit psychosozialen Belastungen frühzeitig erkannt und auch nach dem Spitalaufenthalt begleitet werden.

Kontakt

Bereich Gesundheitsversorgung

Karte von Basel-Stadt
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Malzgasse 30
4001 Basel

Öffnungszeiten

Montag bis Freitag:
08:00 - 12:00 Uhr und 13:30 - 17:00 Uhr

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