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Identitätsklärung Verstorbener

Eine DNA-Analyse kann die Identität Verstorbener klären. Fachpersonen untersuchen mutmassliche Verwandte und bewerten deren Verwandtschaft oder sie analysieren Material aus der Wohnung, beispielsweise eine Zahnbürste. Die Verfahren unterstützen die Justizbehörden beim Bestätigen der Identität von Verstorbenen.

Methoden und Herausforderungen

Bei Fällen, in denen herkömmliche Methoden wie das visuelle Erkennen oder Fingerabdrücke nicht anwendbar sind, spielt das Identifizieren anhand der DNA eine entscheidende Rolle. 

Man kann genetisches Material aus verschiedenen Quellen eines Verstorbenen entnehmen, beispielsweise aus Blut, Haaren, Knochen oder Zähnen. Daraus erstellt man ein DNA-Profil des Verstorbenen und vergleicht es mit DNA-Proben von möglichen Verwandten. Typische Referenzproben stammen von Eltern, Geschwistern oder Kindern. Auch persönliche Gegenstände des Verstorbenen wie Zahnbürsten oder Rasierer, können als Vergleichsproben dienen. Hier muss aber beachtet werden, dass das gefundene Material nicht zwangsläufig von der verstorbenen Person stammt. Liegt kein Vergleichsmaterial und keine Referenzprobe von möglichen Verwandten vor, kann ein Abgleich über die nationale DNA-Datenbank EDNAIS stattfinden.

Im Labor folgt der molekulargenetische Prozess mit der DNA-Extraktion, Amplifikation und Kapillarelektrophorese. Die DNA-Profile werden unter Einbezug der potenziellen Verwandten beurteilt oder mit den Referenzproben von Gegenständen verglichen. 

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