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Erdbockkäfer

Wie viele andere Tier- und Pflanzenarten hat sich der Erdbockkäfer an die speziellen Bedingungen seines Lebensraumes angepasst. Werden diese verändert oder zerstört, erlischt das lokale Vorkommen unweigerlich.

Nahaufnahme eines schwarzen Käfers im Gras.
© Anne-Marie Dufour

Vorkommen

In der Schweiz kommt der bedrohte Käfer nur an wenigen Standorten vor. Dazu gehörte lange Zeit auch das Rheinufer beim St. Johanns-Park. Seine ursprüngliche Umgebung wurde jedoch durch verschiedene Bauvorhaben in den 1980er und 1990er Jahren beträchtlich verkleinert. Um ihn dennoch in der Stadt zu halten, beschloss der Regierungsrat im Juli 1996, das betreffende Areal unter Naturschutz zu stellen und geeignete Pflegemassnahmen anzuordnen. 

Der St. Johanns-Park - ein urbanes Biotop

Er ist nicht nur für uns Menschen ein beliebter Aufenthaltsort, sondern bietet auch vielen Tier- und Pflanzenarten ein Zuhause: Der St. Johanns-Park. Diese Broschüre gibt Auskunft über seine Besonderheiten.

Erholung und Natur im St. Johanns-Park (Startet einen Download)

Bedrohter Lebensraum

Seit 1985 wird die Bestandsgrösse jeden Frühling von Fachleuten ermittelt. Gegen Ende der 1980er Jahre wurde seine Population auf knapp 1000 Käfer geschätzt. Später nahm diese Zahl stark ab und im 2004 wurden zum letzten Mal Vertreter seiner Art gefunden. Deshalb muss befürchtet werden, dass der Erdbockkäfer mittlerweile nicht mehr bei uns beheimatet ist. Im grenznahen Elsass und im südbadischen Raum gibt es noch vereinzelte Bestände, ebenso im benachbarten Allschwil. Untersuchungen der Universität Basel haben aber gezeigt, dass der flugunfähige Käfer nicht in der Lage ist, von dort aus bis zur Basler Rheinböschung zu gelangen, um sich wieder anzusiedeln.


Kontakt

Stadtgärtnerei

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