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Raumkonzept Agglomerationszentrum

Basel und seine Nachbargemeinden bilden das Zentrum einer trinationalen Agglomeration. Mit dem Raumkonzept Agglomerationszentrum entsteht die Grundlage für eine noch stärker abgestimmte Planung der Siedlungs-, Verkehrs- und Landschaftsentwicklung über die Grenzen hinweg.

Grenzübergang Basel / Weil am Rhein
Grenzübergang Basel / Weil am Rhein
© Städtebau & Architektur

Zentrum hochwertig verdichten

Die trinationale Agglomeration Basel ist ein Wachstumsraum. Die wirtschaftliche Dynamik lässt zusätzliche Arbeitsplätze entstehen und die Bevölkerung wächst stetig. Um eine weitere Zersiedlung der Landschaft durch flächenhaftes Siedlungswachstum zu verhindern, muss das Wachstum an den zentralen und gut erschlossenen Orten stattfinden – am besten im Zentrum der Agglomeration, also in Basel und den direkt angrenzenden Gemeinden. Dementsprechend ist das Zentrum gemäss dem Zukunftsbild des Agglomerationsprogramms als Hauptentwicklungsträger hochwertig zu verdichten. Es soll sich zu einem dicht überbauten, zusammenhängenden Stadtkörper von hoher städtebaulicher Qualität mit einem dichten Netz an Freiräumen entwickeln und überproportional stark wachsen.

Gemeinsames Planungsinstrument

Die Voraussetzungen dazu sind gegeben: In Basel und den Nachbargemeinden gibt es erhebliche Potenziale zur inneren Siedlungsentwicklung und wertvolle grosse, zusammenhängende Freiräume. Bisher existiert aber noch kein gemeinsames Planungsinstrument zur abgestimmten räumlichen Entwicklung von Siedlung, Verkehr und Landschaft für diesen Raum.

Das Raumkonzept Agglomerationsprogramm soll diese Lücke schliessen. Es soll Antworten geben auf Fragen wie «Wo müssen zukünftig welche Nutzungen vorhanden sein, um kurze Wege zu ermöglichen?», «Welche bauliche Dichte ist wo sinnvoll?», «Gibt es ausreichend Grün in guter Qualität?» oder «Wie erreichen wir die Mobilitätswende?».

Grundlagenerarbeitung

In einer ersten Phase werden derzeit die Grundlagen für ein solches Raumkonzept erarbeitet. Unter der Leitung des Trägervereins Agglo Basel und mit fachlicher Beteiligung aller Kommunen des Agglomerationszentrums werden die Entwicklungsvorstellungen der Gemeinden gesammelt, relevante Themen für das gemeinsame Planungsinstrument festgelegt und diskutiert, mit welcher Methodik die Planung durchgeführt wird. Ein interdisziplinäres Team aus den Bereichen Städtebau, Verkehrsplanung und Landschaftsarchitektur ist mit diesen Arbeiten beauftragt. Die Ergebnisse dieser ersten Projektphase, die den Rahmen für die anschliessende Erarbeitung des Raumkonzepts setzen, sind bis Ende 2024 zu erwarten.

Kontakt

Martin Sandtner
Kantonsplaner, Leiter Raumplanung
+41 61 267 92 27martin.sandtner@bs.ch