Gesamtkonzept Soziales Wohnen
Das Gesamtkonzept Soziales Wohnen umfasst diverse Massnahmen, die günstigen Wohnraum für benachteiligte Personen sichern. Einige von ihnen konnten bereits erfolgreich getestet werden in Pilotprojekten. Dazu kommen wichtige neue Massnahmen, wie zum Beispiel Housing First Plus.
Zielsetzung
Wohnen ist mehr als ein Dach über dem Kopf. Personen, die besonders benachteiligt sind auf dem Wohnungsmarkt, haben jedoch oft nicht die Möglichkeit, ihre Wohnsituation selber zu bestimmen. Sie erhalten keine günstige Wohnung, da sie beispielsweise zu hohe Schulden haben oder sie ihre Suchterkrankung nicht verstecken können.
Mit verschiedenen Massnahmen im Gesamtkonzept Soziales Wohnen soll aber auch dieser Personengruppe selbstbestimmtes Wohnen ermöglicht werden. Das Massnahmenpaket ist breit angelegt, so dass die unterschiedlichen Bedürfnisse gezielt abgedeckt werden können.
Ziel ist immer die Gewinnung oder der Erhalt einer geeigneten Unterkunft.
Laufende Massnahmen
Bereits 2019 startete das Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt (WSU) drei Pilotprojekte:
- Housing First: Ziel ist die Vermittlung von privatem Wohnraum an besonders benachteiligte Personen. Housing First wird von der Heilsarmee durchgeführt.
- Koordinationsstelle Prekäre Wohnverhältnisse: Berät unterstützt und begleitet vulnerable Mieterinnen und Mieter sogenannten Gammel-Liegenschaften. Ziel ist der Erhalt von Wohnraum bei Verbesserung der Wohnsituation für die Betroffenen.
- Soziale Hauswartschaft Portinaio: Niederschwellige Wohnbegleitung für die gesamte Liegenschaft mit dem Ziel der Deeskalation. Bedingung ist die Senkung der Mietpreise und korrekte Nebenkostenabrechnungen.
Beide Massnahmen werden in die neue Kompetenzstelle Soziales Wohnen integriert.
Neue Massnahmen
Es gibt ein vielfältiges kantonales und privates Wohnangebot in Basel-Stadt. Dieses verlangt nach einer verstärkten Steuerung und nachhaltigen Ausrichtung der Angebote. Zudem kann es schwierig sein, sich in dieser Vielfalt zu orientieren.
Die KSW ermöglicht einen niederschwelligen Zugang für Betroffene und Unterstützung für Vermieterinnen und Vermieter von günstigem Wohnraum.
Eine massgebliche Angebotslücke zeigt sich in Basel-Stadt aktuell bei niederschwelligen Wohnangeboten für Personen, die in ihrer Wohnkompetenz stark eingeschränkt sind. Sie benötigen eigentlich eine enge Begleitung, kommen aber in stärker strukturierten oder institutionellen Angeboten nicht zurecht oder lehnen diese ab.
Für diese Personengruppe wurde das Konzept "Housing First Plus" entwickelt.
Sozialhilfe
Öffnungszeiten
Montag - Mittwoch:
08.30 - 12.00 Uhr und 13.30 - 16.30 Uhr
Donnerstag:
08.30 - 12.00 Uhr und 13.30 - 18.00 Uhr
Freitag:
08.30 - 12.00 Uhr