Projekt Weiterentwicklung der gymnasialen Matur
Mit der Weiterentwicklung der gymnasialen Maturität 2023 sollen Maturandinnen und Maturanden besser auf künftige Herausforderungen vorbereitet werden. Auf dieser Seite erfahren Sie, wo dieses schweizweite Projekt steht und wie der Kanton Basel-Stadt es umsetzen wird.
Worum es geht
Die letzte grosse Reform der gymnasialen Maturität liegt rund 30 Jahre zurück. Das Projekt «Weiterentwicklung der gymnasialen Maturität (WEGM)» des Bundes und der kantonalen Erziehungsdirektorinnen- und Erziehungsdirektorenkonferenz (EDK) hat zum Ziel, die Maturität an die Erfordernisse der Zukunft anzupassen.
Übergeordnete Ziele
Mit der Weiterentwicklung der gymnasialen Maturität 2023 sollen Maturandinnen und Maturanden besser auf künftige Herausforderungen vorbereitet werden. Die übergeordneten Ziele des Vorhabens sind:
- die anerkannte Qualität der gymnasialen Maturität weiterhin schweizweit sichern
- den prüfungsfreien Zugang zu den Universitäten und den pädagogischen Hochschulen über die gymnasiale Maturität langfristig sicherstellen
Geplante Änderungen schweizweit
Die Weiterentwicklung der gymnasialen Maturität basiert auf einigen Vorgaben, die schweizweit gültig sind. So werden die grundlegenden fachlichen Kompetenzen in der Unterrichtssprache und in der Mathematik gestärkt. Weiter werden die obligatorischen Fächer Informatik sowie Wirtschaft & Recht zu Grundlagenfächern aufgewertet. Damit wird die Anzahl der Noten, die für die gymnasiale Maturität zählen, von 13 auf 15 erhöht. Zusätzlich erhalten Schülerinnen und Schüler eine neue Wahlmöglichkeit bei den Sprachen: So muss sichergestellt sein, dass sie im obligatorischen Grundlagenfach «Zweite Landessprache» aus mindestens zwei Landessprachen auswählen können.
Die Umsetzung in Basel-Stadt
Bund und Kantone haben im Juni 2023 die Rechtsgrundlagen für WEGM, d.h. die Maturitätsanerkennungsverordnung (MAV) und das Maturitätsanerkennungsreglement (MAR) verabschiedet. Für die Umsetzung sind die Kantone zuständig.
Eine Projektgruppe unter der Leitung des Erziehungsdepartements hat die Umsetzungsvorschläge erarbeitet. In einer Echogruppe waren seit Anfang 2024 Lehrpersonen, Rektorate, der Kantonalverband der Mittelschullehrpersonen und die Kantonale Schulkonferenz Basel-Stadt partizipativ miteinbezogen.
Folgende Anpassungen sind ab Schuljahr 2027/28 geplant:
- Neue Grundlagenfächer: Informatik sowie Wirtschaft & Recht erhalten mehr Gewicht und werden zu Grundlagenfächern, die beim Abschluss zählen.
- Stärkung von Italienisch als zweite Landessprache: Schülerinnen und Schüler können bei den Grundlagenfächern zwischen Französisch und Italienisch wählen.
- Neue Schwerpunktfächer: Die bestehenden Schwerpunktfächer werden um neue Fächer erweitert.
Diese Umsetzungsvorschläge sind vom 14. August bis am 27. September 2024 in einer Konsultation.
Über die nötigen Änderungen der Stundentafel und der Lehrpläne entscheidet der Erziehungsrat. Die Verordnungsanpassungen nimmt der Regierungsrat vor. Die Änderungen sollen im Schuljahr 2027/28 in Kraft treten.
Konsultation
Vom 14. August bis 27. September 2024 erfolgte eine breit angelegte Konsultation.
Konsultationsunterlagen:
- Einladungsschreiben zur Konsultation vom 14. August 2024
- Konsultationsfragen
- Synoptische Darstellung der Änderungen der Verordnung betreffend die Maturitätsprüfungen im Kanton Basel-Stadt (Maturitätsprüfungsverordnung, MPV, SG 413.820) mit Erläuterungen
- Beschreibung der Schwerpunktfächer Informatik und Ernährung/Gesundheit/Sport (EGS)
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