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Lebensretter berichten

Interview mit Lebensretter Kim

Mann im blauen Hemd vor einer Brücke mit Text 'So sehen Lebensretter aus!'
Kim ist ein Lebensretter. Er hat selbst Erste Hilfe geleistet und einer Person geholfen
  • Was haben Sie in der Situation als Erstes gemacht? 
    Was waren Ihre ersten Handgriffe?

    Ich habe nach dem Vier-H-Prinzip gehandelt, welches ich vom Militär her kenne.
    - Hazards: keine Gefahren in der Nähe
    - Hello: Ich habe ihn angesprochen und Schmerzreize gesetzt – er hat nichts verspürt jedoch hat er geatmet.
    - Help: Ich habe den Notruf 144 alarmieren lassen
    - Hemorrhages: Zudem habe ich keine sichtbaren Verletzungen festgestellt.
     
  • Wie lange mussten Sie die lebensrettenden Massnahmen ausüben, bevor die Sanität vor Ort war?

    Ungefähr 5 Minuten. Dann erwachte er aus seiner Bewusstlosigkeit.
     
  • Haben Sie Tipps für zukünftige Ersthelfer?

    Bleiben Sie ruhig. Wenn Sie sich unsicher fühlen, bitten Sie herumstehende Personen um Hilfe.
     
  • Wie fühlt man sich als Lebensretter?

    Es macht mich glücklich, wenn ich Menschen helfen kann.
     
  • Hat sich danach etwas für Sie geändert?

    Nein, ich bleibe weiterhin aufmerksam und unerschrocken, wenn ich in eine «Lebensrettersituation» hineingerate.
     
  • Würden Sie wieder helfen?

    Ja.

Interview mit Lebensretterin Martina

Frau lächelt mit der Stadt im Hintergrund.
Martina ist eine Lebensretterin. Sie hat auf dem Weg zur Arbeit eine bewusstlose Person ohne Atmung im Zug vorgefunden und hat sofort reagiert.
  • Viele haben Hemmungen zu helfen, weil sie glauben, etwas falsch zu machen oder die Situation zu verschlimmern. Haben Sie einen medizinischen Hintergrund oder eine spezielle Ausbildung? Wenn nicht, wie haben Sie die Situation einschätzen können?

    Nein, ich habe keinen medizinischen Hintergrund. Da ich aber seit Jahren in der Feuerwehr aktiv bin, wird Erste Hilfe immer wieder geschult und aufgefrischt.
     
  • Was haben Sie in der Situation als Erstes gemacht? Was waren Ihre ersten Handgriffe?

    Ehrlich gesagt habe ich ihm zuerst eine Ohrfeige gegeben, um zu schauen, ob er so wieder aus der Bewusstlosigkeit erwacht. Danach habe ich einem Mann gesagt, er solle die Sanität alarmieren, was dieser auch getan hat. Fast gleichzeitig kam eine weitere Zugpassagierin dazu, welche Ärztin ist und sie hat versucht, den Puls zu fühlen. Da der Mann keinen Puls mehr hatte, habe ich mit der Herzdruckmassage begonnen.
     
  • Wie lange mussten Sie die lebensrettenden Massnahmen ausüben bevor die Sanität vor Ort war?

    Zum Glück kam der Mann nach ungefähr 30 Sekunden wieder zu Bewusstsein, bevor die Sanität eintraf.
     
  • Was muss sich Ihrer Meinung ändern, damit schneller geholfen werden kann?

    Ich denke, es ist wichtig, dass die Menschen keine Hemmungen haben zu helfen. Dass es wichtiger ist, irgendetwas zu machen als gar nichts. Wichtig ist ja schon, dass nicht weggesehen wird und jemand die Sanität alarmiert.
     
  • Haben Sie Tipps für zukünftige ErsthelferInnen?

    Nicht lange überlegen, einfach machen. Wenn man sich das nicht zutraut, dann zumindest versuchen, Hilfe zu holen.
     
  • Gibt es Personengruppen, die lieber nicht als ErsthelferInnen auftreten sollten?

    Nein, jede Person kann helfen. Wenn man zum Beispiel körperlich nicht in der Lage ist Erste Hilfe zu leisten, so sind die meisten Personen fähig, Hilfe zu holen.
     
  • Wie fühlt man sich als LebensretterIn?

    Ich habe lange nicht realisiert, was in diesen wenigen Minuten eigentlich passiert ist. Danach hatte ich ein Gefühl der Zufriedenheit, dass ich womöglich jemandem das Leben gerettet habe.
     
  • Hat sich danach etwas für Sie geändert?

    Nein. Ich frage mich manchmal, wie es ihm heute geht, ansonsten hat sich nichts geändert.
     
  • Würden Sie wieder helfen?

    Ja.

Interview mit Lebensretter Edi

Porträt eines Mannes mit der Aufschrift \"So sehen Lebensretter aus!\" im Hintergrund.
Edi ist ein Lebensretter. Er hat einem Menschen durch Beatmung und Herzdruckmassage das Leben gerettet.
  • Viele haben Hemmungen zu helfen, weil sie glauben, etwas falsch zu machen oder die Situation zu verschlimmern. Haben Sie einen medizinischen Hintergrund oder eine spezielle Ausbildung? Wenn nicht, wie haben Sie die Situation einschätzen können?

    Ich habe keine medizinische Ausbildung, besuchte jedoch den Nothelferkurs in der Armee. Ich habe einen Atemstillstand festgestellt und wusste, dass ich handeln muss.
     
  • Was haben Sie in der Situation als Erstes gemacht? Was waren Ihre ersten Handgriffe?

    Ich habe sichergestellt, dass die Atemwege sauber sind. Dann habe ich den Patienten auf Rücken gelegt, seinen Kopf nach hinten gelegt und ihm starke Atemstösse durch den Mund gegeben. Die Ausatmung habe ich durch mehrfachen starken Druck auf den Brustkorb des Patienten «provoziert».
     
  • Wie lange mussten Sie die lebensrettenden Massnahmen ausüben, bevor die Sanität vor Ort war?

    6 bis 8 Minuten.
     
  • Was muss sich Ihrer Meinung ändern, damit schneller geholfen werden kann?

    Wichtigkeit von Nothelferkursen mehr ins Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken, ebenso die regelmässigen Wiederholungskurse.
     
  • Haben Sie Tipps für zukünftige ErsthelferInnen?

    Aufklären, sensibilisieren, üben.
     
  • Gibt es Personengruppen, die lieber nicht als ErsthelferInnen auftreten sollten?

    Nein.
     
  • Wie fühlt man sich als Lebensretter?

    Sehr gut (mir wurde bestätigt, dass der Patient nicht überlebt hätte ohne unser sofortiges Dazutun).
     
  • Hat sich danach etwas für Sie geändert?

    Ich habe selber erfahren, dass die Soforthilfe während den ersten Sekunden/Minuten nach einem solchen Ereignis von vitaler Bedeutung sind.
     
  • Würden Sie wieder helfen?

    Auf jeden Fall.

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