ORK-Präsidentschaft 2025
Im Herzen Europas Brücken bauen und Menschen verbinden»: Unter diesem Motto sollen während der Schweizer Präsidentschaft der Oberrheinkonferenz (ORK) 2025 die guten nachbarschaftlichen Beziehungen mit Deutschland und Frankreich weiter vertieft werden. Die gemeinsam beschlossenen Klimaschutzmassnahmen sollen gefördert und der Bildungs- und Forschungsstandort am Oberrhein gestärkt werden.
Ziele der Präsidentschaft
- Schwerpunkte CH-EU: gemeinsam für Frieden und Wohlstand eintreten
- Umwelt: dem Klimawandel grenzüberschreitend begegnen
- Bildung und Forschung: Mehrsprachigkeit und Innovation fördern
-
Weitere Themen und Aktivitäten
4a. Gesundheit und Katastrophenschutz: trinationale Instrumente für mehr Resilienz entwickeln
4b. Verkehr und Raumplanung: Mobilität und gemeinsame Entwicklung sicherstellen
4c. Jugend und Sport: Einbezug fördern
4d. Kultur: Akteure stärken und vernetzen
Gemeinsam für Frieden und Wohlstand eintreten
Im Jahr 2025 feiert die Oberrheinkooperation auch mit ihrer nationalstaatlichen Vertretung, der so genannten Regierungskommission, ihr 50-jähriges Bestehen. Angesichts der globalen Bedrohungen gewinnen im Jubiläumsjahr stabile Partnerschaften in Europa noch mehr an Bedeutung. Dies gilt ganz besonders für die grenzüberschreitende Kooperation am Oberrhein, wo das Zusammenleben Vorzeigecharakter hat und zukunftsfähige Beziehungen zwischen der Schweiz und der EU eine Selbstverständlichkeit darstellen.
Klimaschutz und Bildung im Fokus
Angesichts des Klimawandels setzt die ORK auf zahlreiche konkrete Projekte zur Umsetzung ihrer Klima- und Energiestrategie. Schwerpunkte sind der Ausbau erneuerbarer Energien wie Photovoltaik, Geothermie und Wasserstoff sowie die Förderung der Kreislaufwirtschaft. So sollen unter anderem die Anwohnerinnen und Anwohner des Oberrheins für die Mitwirkung an grenzüberschreitenden Energiegenossenschaften gewonnen werden. Ein anderes Vorhaben stellt die Förderung der europäischen Photovoltaikindustrie in den Vordergrund.
Grenzen überwinden – dieses Motto gilt auch für den Bereich Bildung und Forschung. Geplant sind Projekte zur Förderung der Mehrsprachigkeit und der Bildungsmobilität, beispielsweise durch Unterstützung des grenzüberschreitenden Austauschs von Schulen und Lehrpersonen sowie Akademikerinnen und Akademikern etwa im Rahmen der INTERREG-Projekte «Tres’OR» und «Clinnova». In den Bereichen Sport und Kultur werden die UEFA Women’s Euro und der Eurovision Song Contest Highlights sein, von denen ebenfalls das ganze Dreiland profitieren wird.
Von den politischen Beschlüssen in der ORK und von der trinationalen Zusammenarbeit der Verwaltungen profitieren rund 6,4 Millionen Menschen, wie die neueste Erhebung des Statistischen Amtes Basel-Stadt zur Bevölkerungsdichte der Region Oberrhein zeigt.
Fotowettbewerb «Crossing Borders»
Anlässlich des Präsidentschaftsjahres hat die ORK den Fotowettbewerb «Crossing Borders» lanciert. Gefragt sind kreative Aufnahmen von grenzüberschreitenden Erlebnissen, Erfahrungen oder Begegnungen, welche das Leben im Dreiland prägen. Die zwölf besten Fotos werden in einem Dreiland-Fotokalender veröffentlicht. Das Siegerfoto wird mit einem Wochenende für zwei Personen mit Übernachtung in Basel im Wert von 1'000 Franken belohnt.
Trinationale Zusammenarbeit
Die Kooperation am Oberrhein – kurz erklärt
Keine andere europäische Region arbeitet grenzüberschreitend so eng und erfolgreich zusammen wie die Trinationale Metropolregion Oberrhein. Die Teilregionen Elsass, Baden, Südpfalz und Nordwestschweiz mit ihren über sechs Millionen Einwohnenden fügen sich zu einem gemeinsamen Kultur-, Lebens- und Wirtschaftsraum zusammen. Viele private und staatliche Initiativen fördern unter anderem Mobilität, Bildung, Forschung und Umweltschutz in der Dreiländerregion. Gestaltet und begleitet wird die Kooperation von der Oberrheinkonferenz und dem Oberrheinrat. Die Oberrheinkonferenz verbindet die Regierungs- und Verwaltungsbehörden. Sie initiiert eine Vielzahl von Projekten und forciert deren Umsetzung. Der Oberrheinrat bildet die Versammlung der politisch Gewählten. Er nimmt zu wichtigen regionalen Fragen Stellung, auch gegenüber Brüssel, Paris, Berlin und Bern.
Aussenbeziehungen und Standortmarketing
Öffnungszeiten
Montag bis Freitag
8 bis 12 Uhr
14 bis 17 Uhr