Basel-Stadt will mit ORK-Präsidentschaft Brücken bauen und Menschen verbinden
MedienmitteilungPräsidialdepartement
«Im Herzen Europas Brücken bauen und Menschen verbinden»: Unter dieses Motto stellt Regierungspräsident Conradin Cramer die Schweizer Präsidentschaft der Deutsch-französisch-schweizerischen Oberrheinkonferenz (ORK) im Jahr 2025. Der Basler Regierungspräsident steht der ORK seit Jahresbeginn vor.
Der Regierungspräsident des Kantons Basel-Stadt, Conradin Cramer, hat sich am Donnerstag im Rahmen eines Treffens der ORK über die Schwerpunkte seiner diesjährigen Präsidentschaft ausgetauscht. Mit konkreten Massnahmen sollen unter anderem die guten nachbarschaftlichen Beziehungen vertieft, die gemeinsam beschlossenen Klimaschutzmassnahmen gefördert sowie der Bildungs- und Forschungsstandort am Oberrhein gestärkt werden. Zudem lanciert die ORK einen Fotowettbewerb zum Thema «Crossing Borders» («Grenzen überwinden»), an dem alle Einwohnerinnen und Einwohner der Oberrheinregion teilnehmen können.
Das Motto der Schweizer Präsidentschaft 2025 lautet «Im Herzen Europas Brücken bauen und Menschen verbinden». Um die Umsetzung der vereinbarten Ziele zu besprechen, hat sich Regierungspräsident Cramer im Basler Rathaus mit den aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz stammenden Vorsitzenden der insgesamt zwölf Arbeitsgruppen getroffen.
Gemeinsam für Frieden und Wohlstand eintreten
Im Jahr 2025 feiert die Oberrheinkooperation ihr 50-jähriges Bestehen. Angesichts der globalen Bedrohungen gewinnen im Jubiläumsjahr stabile Partnerschaften in Europa noch mehr an Bedeutung. Dies gilt ganz besonders für die grenzüberschreitende Kooperation am Oberrhein, wo das Zusammenleben Vorzeigecharakter hat. Mit verschiedenen Projekten und Veranstaltungen sollen 2025 Impulse gesetzt werden, die den Austausch der politischen Organe im Oberrheinraum verbessern. Geplant ist unter anderem ein Jubiläumsanlass unter der Federführung des Eidgenössischen Departementes für auswärtige Angelegenheiten (EDA) in Basel.
Klimaschutz und Bildung im Fokus
Angesichts des Klimawandels setzt die ORK auf zahlreiche konkrete Projekte zur Umsetzung ihrer Klima- und Energiestrategie. Schwerpunkte sind der Ausbau erneuerbarer Energien wie Photovoltaik, Geothermie und Wasserstoff sowie die Förderung der Kreislaufwirtschaft. So sollen unter anderem die Anwohnerinnen und Anwohner des Oberrheins für die Mitwirkung an grenzüberschreitenden Energiegenossenschaften gewonnen werden. Ein anderes Vorhaben stellt die Förderung der europäischen Photovoltaikindustrie in den Vordergrund.
Grenzen überwinden – dieses Motto gilt auch für den Bereich Bildung und Forschung. Geplant sind Projekte zur Förderung der Mehrsprachigkeit und der Bildungsmobilität, beispielsweise durch Unterstützung des grenzüberschreitenden Austauschs von Schulen und Lehrpersonen sowie Akademikerinnen und Akademikern etwa im Rahmen der INTERREG-Projekte «Tres’OR» und «Clinnova». In den Bereichen Sport und Kultur werden die UEFA Women’s Euro und der Eurovision Song Contest Highlights sein, von denen ebenfalls das ganze Dreiland profitieren wird.
Von den politischen Beschlüssen in der ORK und von der trinationalen Zusammenarbeit der Verwaltungen profitieren rund 6,4 Millionen Menschen, wie die neueste Erhebung des Statistischen Amtes Basel-Stadt zur Bevölkerungsdichte der Region Oberrhein zeigt.
Fotowettbewerb «Crossing Borders»
Zum Auftakt des Schweizer Präsidentschaftsjahres lanciert die ORK den Fotowettbewerb «Crossing Borders». Gefragt sind kreative Aufnahmen von grenzüberschreitenden Erlebnissen, Erfahrungen oder Begegnungen, welche das Leben im Dreiland prägen. Die zwölf besten Fotos werden in einem Dreiland-Fotokalender veröffentlicht. Das Siegerfoto wird mit einem Wochenende für zwei Personen mit Übernachtung in Basel im Wert von 1'000 Euro belohnt.
Weitere Infos zum Fotowettbewerb: www.bs.ch/ork-wettbewerb
Hinweise
Die Kooperation am Oberrhein – kurz erklärt
Keine andere europäische Region arbeitet grenzüberschreitend so eng und erfolgreich zusammen wie die Trinationale Metropolregion Oberrhein. Die Teilregionen Elsass, Baden, Südpfalz und Nordwestschweiz mit ihren über sechs Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern fügen sich zu einem gemeinsamen Kultur-, Lebens- und Wirtschaftsraum zusammen. Viele private und staatliche Initiativen fördern u.a. Mobilität, Bildung, Forschung und Umweltschutz in der Dreiländerregion. Gestaltet und begleitet wird die Kooperation von der Oberrheinkonferenz und dem Oberrheinrat. Die Oberrheinkonferenz verbindet die Regierungs- und Verwaltungsbehörden. Sie initiiert eine Vielzahl von Projekten und forciert deren Umsetzung. Der Oberrheinrat bildet die Versammlung der politisch Gewählten. Er nimmt zu wichtigen regionalen Fragen Stellung, auch gegenüber Brüssel, Paris, Berlin und Bern