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Kantonsspital plant Einführung eines Systems für digitale Bildverarbeitung

Medienmitteilung

Regierungsrat

Im Kantonsspital Basel (KBS) soll ein umfassendes System für die digitale Bildverarbeitung (Bildproduktion Bildverarbeitung und Bildverteilung) PACS genannt eingeführt werden. Für dieses Vorhaben beantragt der Regierungsrat dem Grossen Rat einen Kredit von 64 Mio. Franken zu Lasten der Budgetjahre 2004 bis 2006.

Der Regierungsrat hat die Kreditvorlage zur Umsetzung eines umfassenden, spitalweiten Systems für die digitale Bildverarbeitung – Picture Archiving and Communication System (PACS) – im Kantonsspital Basel (KBS) an den Grossen Rat überwiesen. Die erforderlichen Investitionen in Höhe von CHF 6,4 Mio. verteilen sich auf die Budgetjahre 2004 bis 2006.

Mit der Realisierung des spitalweiten PACS- Systems wird das Kantonsspital Basel über eine einheitliche Plattform und Drehscheibe für die Ablage und den Zugriff auf wichtige medizinische Bilder, gekoppelt mit medizinischen Daten und Befunden, verfügen. Zudem zeichnet sich die angestrebte PACS- Lösung durch Datenschnittstellen zu medizinischen Informatiksystemen aus und ermöglicht die elektronische Vernetzung im Sinne der Telemedizin: Die Kommunikation mit Dritten wie zum Beispiel anderen Spitälern, Hausärzten, Universitäten oder Versicherern wird dadurch möglich.

Im Kantonsspital Basel werden jährlich über 1,7 Mio. digitale Bilder in verschiedenen Abteilungen und Kliniken produziert. Die heutige medizintechnische Ausrüstung erlaubt es, Bilder in digitaler Form zu erzeugen. Mangels fehlender spitalweiter Konzepte mussten die einzelnen Abteilungen jedoch bisher auf Individuallösungen zurückgreifen, um die digitalen Bildtechnologien zu nutzen. Die Folge ist ein erheblicher Aufwand für das Suchen und Weiterleiten der Bildinformationen, was zu einer unnötigen Mehrbelastung des Personals und der Patientinnen und Patienten führt.

Mit der Umsetzung des PACS-Systems kann die Bildarchivierung vereinheitlicht und vereinfacht werden. Damit werden unter anderem die bisherigen jährlichen Betriebskosten reduziert, die Patientenversorgung verbessert, die Verfügbarkeit wichtiger medizinischer Informationen beschleunigt, die administrative Effizienz gesteigert, neue Möglichkeiten im Rahmen der Telemedizin geschaffen und Doppelspurigkeiten abgebaut. Die angestrebten Netto-Einsparungen durch die PACS-Lösung belaufen sich auf schätzungsweise CHF 2,2 Mio. Franken pro Jahr.

Weitere Auskünfte

Guido Speck Tel. 061 267 95 46 Leiter Finanzen und Controlling Sanitätsdepartement Prof. Georg Bongartz Tel. 061 265 43 44 Leiter Allg. Radiologie Kantonsspital Basel/Universitätskliniken