Sanierung und Umgestaltung der Birsstrasse
MedienmitteilungRegierungsrat
Der Regierungsrat beantragt dem Grossen Rat die rund 17 Kilometer lange Birsstrasse welche von der Zürcherstrasse bis zur St. Jakobs-Strasse führt für insgesamt 44 Mio. Franken zu sanieren und umzugestalten. Das heutige Verkehrsregime bleibt unverändert. Die Parkplätze zwischen den Strassenbäumen auf dem birsseitigen Trottoir werden neu auf der Fahrbahnebene angeordnet. Die Bauarbeiten sind von Ende 2004 bis 2005 vorgesehen.
Die Birsstrasse soll saniert und umgestaltet werden . Dies ist wegen des bedenklichen Gesundheitszustandes der Strassenbäume, der sanierungsbedürftigen Fahrbahn und des schlechten Zustands des birsseitigen Trottoirs absolut notwendig.
Zentrales Anliegen des Umgestaltungsprojektes ist neben der Wiederherstellung einer durchgehenden Baumreihe an der Birsstrasse und der Verbesserung der Standortbedingungen für die Bäume auch die Erhöhung der Sicherheit für zu Fuss Gehende und Velo Fahrende. Zudem soll im Zusammenhang mit der Revitalisierung der Birs und dem längerfristigen Auslichten der Birsböschung die Erlebbarkeit des Birsufers gesteigert und der Gehkomfort auf dem birsseitigen Fussweg verbessert werden. Ein weiteres Ziel der Umgestaltung ist die Steigerung des Fahrkomforts auf der Birsstrasse, welche durch die Erneuerung des Strassenoberbaus gewährleistet wird. Schliesslich soll die durchgehende Baumreihe entlang der Birsstrasse als wichtiges städtebauliches Element wiederhergestellt werden.
Das heutige Verkehrsregime der Birsstrasse bleibt auch nach der Umgestaltung unverändert. Lediglich die Parkplätze werden aus ihrer heutigen Lage auf dem birsseitigen Trottoir zwischen den Strassenbäumen auf die Fahrbahnebene verlegt. Dadurch können die Bäume geschützt werden. Die Verlegung der Parkplätze auf die birsseitige Fahrbahnebene ist deshalb möglich, weil die Fahrbahn um einen halben Meter verbreitert wird. Aufgrund der Neuorganisation der Parkfelder können an der Birsstrasse zudem rund zehn zusätzliche Parkplätze geschaffen werden.
Die eigentliche Fahrbahn im Abschnitt Haus Nr. 10 bis Stadionstrasse setzt sich in Zukunft aus Fahrspur, Velostreifen und Parkfeld zusammen. Auf Parkfelder gegenüber von Anlieferungsbereichen von Liegenschaften mit Gewerbebetrieben wird verzichtet, damit die BVB-Linienbusse Nr. 36 und 40 auch künftig bei gleichzeitigen Anlieferungen passieren können. Im Abschnitt Stadionstrasse bis St. Jakobs-Strasse, wo Gegenverkehr besteht, werden mit Ausnahme der bereits vorhandenen Parkfelder auf dem Trottoir im Bereich der Eisenbahn- und Nationalstrassenbrücken birsseitig keine Parkfelder angeboten. Die eigentliche Fahrbahn setzt sich in diesem Abschnitt aus einem Velostreifen und zwei Fahrspuren zusammen. Der gesamte Fahrbahnoberbau einschliesslich der birsseitigen Randsteine wird im Zuge der Umgestaltung erneuert.
Im Abschnitt Redingstrasse bis St. Jakobs-Strasse wird der sanierungsbedürftige Belag des häuserseitigen Trottoirs inklusive der Randsteine erneuert. Grundsätzlich bleibt das Trottoir von den Häusern gegenüber der heutigen Situation unverändert. Nur die Einmündungen in die Tempo 30 Zonen werden, im Sinne der Wohnumfeldaufbesserung und als Beitrag zur Verkehrsberuhigung, auf Trottoirniveau angehoben beziehungsweise als Trottoirüberfahrten ausgestaltet.
Aufgrund ihres unbefriedigenden Gesundheitszustandes müssen an der Birsstrasse seit Jahren immer wieder Bäume entfernt werden. Von den ursprünglich rund 170 Strassenbäumen sind aufgrund dieser notwendigen Fällungen mittlerweile noch rund 60 Bäume verblieben. Im Zusammenhang mit der Strassenumgestaltung werden sie etappenweise entfernt. Im Laufe der Umgestaltungsarbeiten – voraussichtlich Ende 2004 bis Ende 2005 - werden rund 180 Eschen entlang der Birsstrasse neu gepflanzt. Die Böschung bleibt so bestehen, wie sie heute ist.
Die Kosten für die Umgestaltung der Birsstrasse belaufen sich auf insgesamt 4,4 Mio. Franken. Davon werden 2 Mio. Franken für den Strassenbau und 2,4 Mio. Franken für die Baumstandortverbesserungen benötigt. Der Regierungsrat hat dem Grossen Rat die entsprechende Kreditvorlage unterbreitet. Zusätzlich werden von den Industriellen Werken 990'000 Franken - über die laufende IWB-Rechnung - für Arbeiten an ihren Werkleitungsanlagen und Leitungstrassen aufgewendet.