Integration der Studienberatung in die Universität
MedienmitteilungRegierungsrat
Auf den 1.1.2006 wird der kantonale heute dem Erziehungsdepartement zugeordnete Studien- und Studierendenberatungsdienst in die Universität integriert. Der Reorganisation liegt ein Kostensenkungsbeschluss des Regierungsrates vom Sommer 2003 zugrunde. Dieser wurde zum Anlass genommen die Dienstleistungen die Organisation und die Kooperationen der Studienberatung zu überprüfen und auf eine neue organisatorische und finanzielle Grundlage zu stellen.
Der Regierungsrat hat im Einvernehmen mit der Universität beschlossen, den kantonalen Studien- und Studierendenberatungsdienst auf den 1.1.2006 in die Universität zu integrieren. Auf diesen Zeitpunkt wird die Studienberatung von ihrem jetzigen Domizil an der Münzgasse 16 in ein neu von der Universität gemietetes Gebäude am Steinengraben 5 umziehen. Der Reorganisation liegt ein Kostensenkungsbeschluss des Regierungsrates vom Sommer 2003 zugrunde; er wurde zum Anlass genommen, die Dienstleistungen, die Organisation und die Kooperationen der Studienberatung zu überprüfen und auf eine neue organisatorische und finanzielle Grundlage zu stellen.
Schon heute operiert und produziert die Studienberatung mit Erfolg universitätsnah; deshalb wurde nun auch entschieden, die Studienberatung nicht wie in anderen Kantonen mit der Berufsberatung zusammenzuführen, sondern auf der Basis eines Subventionsvertrages zwischen dem Kanton Basel-Stadt und der Universität in die Universität einzugliedern. Im Vertrag wird die Universität verpflichtet, eine unabhängige, neutrale Beratung und Information von Studieninteressierten und Studierenden zu gewährleisten. Leistungen und Ausrichtung der Studienberatung werden von einer Fachkommission, in welcher der Kanton Basel-Stadt vertreten sein wird, überprüft. Mit der Integration können Synergien mit den universitären, ebenfalls im Informationsmanagement oder in der Beratung tätigen Verwaltungsressorts eingeleitet und ganz allgemein die Zusammenarbeit mit der Universität verbessert werden. Im gleichen Gebäude am Steinengraben 5 untergebracht sind denn auch tätigkeitsverwandte Einheiten wie das Career Services Center sowie die Alumni-Stelle der Universität, für die die Infothek der Studienberatung von Nutzen sein wird. Auch die Kooperation mit den Gymnasien kann direkter gestaltet werden, wenn das Studieninformations- und Beratungszentrum direkt an der wichtigsten Abnehmerinstitution angesiedelt ist. Der Einbezug der Fachhochschulen wiederum wird durch die Integration in die Universität nicht tangiert; die Fachhochschulperspektive wird wie bislang gleichberechtigt in allen Beratungs- und Informationsgefässen mitberücksichtigt.
In der Umsetzung des Sparauftrages wurde darauf geachtet, möglichst keine Kürzungen an der Studien- und Berufsberatung für Gymnasiastinnen und Gymnasiasten, Maturandinnen und Maturanden und für sonstige Studieninteressierte sowie an der entsprechenden Informationsaufbereitung vorzunehmen. Für diese Kundengruppe gestrichen werden lediglich die Studien- und Berufswahlvorbereitungskurse. Verzichtet wird auf die psychologische Beratung von Studierenden in persönlichen Krisensituationen. Dieser Schritt wird mit Blick auf gegenläufige Entwicklungen in der Universität für tragbar gehalten, hat sie doch seit ihrer Entlassung in die Autonomie und der damit verbundenen Restrukturierung der Verwaltung ihre Beratungskapazitäten und Unterstützungsangebote in den einzelnen Verwaltungsressorts und den Dekanaten ausgebaut.
Die an der Universität angesiedelte Studienberatung wird ab 2006 also wie bislang eine Dokumentationsstelle und eine virtuelle Infothek führen, Informationsmaterial – darunter den Basler Studienführer - erarbeiten und Informationsplattformen organisieren. Zudem wird sie wie gewohnt Studien- und Berufsberatungen, Informationsgespräche und Kurzberatungen für Studierende und Studieninteressierte durchführen sowie Schulklassen der Mittelschulen des Kantons Basel-Stadt empfangen. Gymnasialklassen des Kantons Basel-Landschaft dagegen werden neu von den Berufsinformationszentren in Liestal und Bottmingen und nicht mehr wie bislang von der Studienberatung Basel-Stadt informiert.