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Keine Subvention für weitere Berufsmesse

Medienmitteilung

Regierungsrat

Der Regierungsrat hat das Gesuch des Gewerbeverbands Basel-Stadt an den Lotteriefonds zur Mitfinanzierung des Projekts "Berufsmesse 2006" abgelehnt. Da in Pratteln regelmässig eine gut besuchte regionale Berufsschau stattfindet erachtet es der Regierungsrat nicht als vordringliche Aufgabe einen weiteren solchen Anlass zu finanzieren. Hingegen ist es nötig Massnahmen zur Verbesserung der Lehrstellensituation zu treffen. Ein entsprechendes Projekt des Gewerbeverbands "100 Lehrstellen für Basel" wird von Bund und Kanton finanziert.

Der Regierungsrat ist mit den Problemen einer relativ hohen Jugendarbeitslosigkeit und vielen jungen Erwachsenen, welche Sozialhilfe beziehen, konfrontiert. Einer der wichtigsten Lösungswege, um diese Probleme zu vermindern, besteht darin, möglichst allen Schulabgängerinnen und Schulabgängern den Zugang zu einer Berufsbildung oder einer weiterführenden Schulbildung zu gewährleisten. Deshalb unterstützen Bund und Kanton den Gewerbeverband sowohl beim Projekt "100 Lehrstellen für Basel" und als auch beim Aufbau eines kaufmännischen Ausbildungsverbunds mit namhaften Beiträgen.

Der Bereich Berufsinformation, zu welchem das Projekt "Berufsmesse 2006" gehört, ist mit Dienstleistungen bereits gut bedient. Beispiele sind die regionale Berufsschau in Pratteln, wo 150 Berufe gezeigt werden; die von den Berufsverbänden und Lehrbetrieben organisierten Veranstaltungen "Berufe des Monats" an der WBS; die Lehrlinge von "Rent-a-Stift", welche WBS-Klassen besuchen; die Informationsanlässe für Eltern von Kindern in der OS und WBS sowie das öffentliche Berufsinformationszentrum an der Rebgasse mit jährlich über zehntausend Besucherinnen und Besuchern verschiedenen Alters und Nationalität. Der Regierungsrat hat deshalb das Gesuch des Gewerbeverbands Basel-Stadt an den Lotteriefonds zur Mitfinanzierung des Projekts "Berufsmesse 2006" abgelehnt. Er möchte die knappen öffentlichen Gelder direkt für die Verbesserung der angespannten Lehrstellensituation einsetzen.

Der Regierungsrat dankt dem Gewerbeverband, seinen Mitgliederverbänden und den Lehrbetrieben ausdrücklich für ihr grosses Engagement bei der Vermittlung von Informationen zu den diversen Berufen.

Weitere Auskünfte

Christoph Marbach, Telefon +41 (0)61 267 88 35 Leiter Amt für Berufsbildung und Berufsberatung Erziehungsdepartement