Der Regierungsrat kommt den heutigen Bedürfnissen von Fussgängerinnen und Fussgängern sowie Velofahrenden am Birsköpfli entgegen: Es soll eine neue, provisorische Hilfsbrücke aus Holz über die Birs gebaut werden, die mit rund drei Metern eine breitere Nutzfläche für Velofahrende und Fussgängerinnen und Fussgänger als die alte Brücke aufweist. Die alte und im Jahre 2007 zur Sanierung vorgesehene Brücke musste wegen eines Seilrisses, der sich am 22. Juni 2007 überraschend ereignete, am 26. Juni 2007 demontiert werden. Die breitere Fahrbahn auf der neuen Hilfsbrücke lindert den Konflikt zwischen Velofahrenden und Fussgängerinnen beziehungsweise Fussgängern.
Die provisorische Holzbrücke mit zwei Fachwerkträgern ist aus insgesamt acht Offerten ausgewählt worden, die im Rahmen der öffentlichen, funktionalen Ausschreibung eingegangen waren. Bei einer vorgängigen beschränkten Submission, welche gestützt auf eine Richtpreisofferte mit Kosten von deutlich unter einer halben Million Franken als korrektes Verfahren ausgewählt wurde, wurden fünf Unternehmungen zur Offerteingabe eingeladen. Leider ergab diese Ausschreibung lediglich eine Offerte, die dazu auch noch wesentlich über dem rechtlich vorgeschriebenen Maximalbetrag von einer halben Million Franken für eine beschränkte Submission lag. Deshalb musste eine zweite, offene Ausschreibung durchgeführt werden. Die hölzerne Hilfsbrücke soll bis Mitte April 2008 betriebsbereit sein. Sie wird von der Firma Blaser Holzbau aus Laufen erstellt.
Die provisorische Brücke aus Holz – eine Fachwerkkonstruktion - kostet rund 450'000 Franken und ist damit rund 250’000 Franken günstiger als das Angebot der ersten, beschränkten Submission. Von den Kosten übernehmen der Kanton Basel-Landschaft und die Gemeinde Birsfelden je 30'000 Franken. Die Kosten der Demontage des instabilen Birskopfstegweges inklusive Untersuchungen belaufen sich zusätzlich auf rund 320'000 Franken; davon übernimmt die Gemeinde Birsfelden gemäss ihrem Budget 2007 die Hälfte. Die Kosten für eine definitive Brücke können erst nach dem Variantenentscheid beziffert werden, wozu derzeit die Vorbereitungsarbeiten laufen. Die definitive Brücke soll in rund zwei Jahren eröffnet werden.