Mit dem vorliegenden Rahmenkreditantrag wird der Kredit von 2004 erneuert, der 2008 ausläuft. Der beantragte Kredit dient ausschliesslich dem Aus- und Neubau zur Verdichtung des bereits vorhandenen Fernwärmenetzes. Das beinhaltet vor allem Neuanschlüsse in neuen Überbauungen, die Umnutzung von grösseren Arealen oder punktuelle Bauprojekte aufgrund von spezifischen Kundenbedürfnissen. Der beantragte Rahmenkredit ermöglicht die notwendige Flexibilität in der Abwicklung von Kundenaufträgen und bei Netzbauarbeiten, die kurzfristig mit weiteren Baumassnahmen auf Allmend koordiniert werden, um unnötige Umtriebe für die Einwohnerschaft zu verhindern.

Im Fernwärmenetz stehen in den nächsten fünf Jahren einige Grossprojekte an. Neuanschlüsse werden im Erlenmatt Areal sowie im St. Johann realisiert. Daneben erfordert der Neubau der Messe Schweiz in Basel den Ausbau des Fernwärmeanschlusses.

Langfristig sinken durch Neuanschlüsse und den Ausbau vorhandener Anschlüsse die spezifischen Kosten der Fernwärme, gleichzeitig verbessert sich die Wirtschaftlichkeit. Den Investitionen für den Netzausbau von 6,9 Mio. Franken über fünf Jahren steht ein jährlicher Aufwand von rund 2 Millionen Franken für die Werterhaltung des bestehenden Fernwärmenetzes durch Unterhalts- und Wartungsarbeiten gegenüber.

Für den weiteren Ausbau des Fernwärmenetzes sprechen neben Wirtschaftlichkeitsaspekten auch die zahlreichen ökologischen Vorteile der Fernwärme. Die Beheizung von Gebäuden durch die Nutzung von Abwärme, beispielsweise bei der Kehrichtverwertung, sowie zukünftig die Fernwärmeproduktion im Holzkraftwerk Basel sind ein wichtiger ökologischer Beitrag für die nachhaltige Nutzung vorhandener Ressourcen. Auch der CO2-Ausstoss wird durch Abwärmenutzung und Fernwärmeproduktion mit erneuerbaren Energien deutlich reduziert.