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Umgestaltung des Luzernerrings und des Wasgenrings als flankierende Massnahme zur Nordtangente

Medienmitteilung

Regierungsrat

Als flankierende Massnahme zur Nordtangente sollen der Luzernerring und der Wasgenring umgestaltet und neu konzipiert werden. Im Rahmen der öffentlichen Planauflage zur Nordtangente wurde eine Umgestaltung zu Gunsten des öffentlichen Verkehrs sowie zu Gunsten von Velomassnahmen und Baumpflanzungen zugesichert. Mit einem Kompromiss zwischen Strassenraumgestaltung und Strassenkapazität wird erreicht dass der Verkehr auf der Achse Luzernerring / Wasgenring künftig flüssig und emissionsarm abläuft. Für die Umsetzung der Umgestaltung beantragt der Regierungsrat dem Grossen Rat einen Kredit von rund 30 Millionen Franken.

Im Luzernerring, Abschnitt Flughafenstrasse bis Hegenheimerstrasse, wird mit der Eröffnung der Nordtangente eine generelle Verkehrszunahme prognostiziert. Um einen stetigen Verkehrsfluss sicherzustellen und neue Linksabbiegebeziehungen bei der Burgfelderstrasse zu ermöglichen, kann in diesem Abschnitt kein genereller Rückbau der Strassenflächen des motorisierten Individualverkehrs (MIV) erfolgen. Mit der Umgestaltung werden aber die Verkehrsflächen optimiert und neu verteilt. Dem Bus sowie dem Velo- und Fussverkehr stehen künftig mehr Platz zur Verfügung. Im Wasgenring, Abschnitt Hegenheimerstrasse bis Allschwilerstrasse, kann dagegen ein genereller Rückbau von heute zwei auf neu einen Fahrstreifen je Fahrtrichtung realisiert werden.

Die beiden Abschnitte werden durch einen neuen Kreisel an der Kreuzung Hegenheimerstrasse getrennt. Der zweistreifige Kreisel ist so ausgelegt, dass er einerseits in den Morgen- und Abendspitzen die Hauptverkehrsströme zu bewältigen vermag, andererseits aber auch in den Zwischenzeiten einen stetigen Verkehrsfluss in alle Richtungen gewährleistet.

Mit der Pflanzung von 78 neuen Bäumen erhöht sich die Baumbilanz im Projektperimeter von heute 138 auf 216 Bäume. 96 Bäume müssen zum Teil wegen ihres Gesundheitszustandes, zum Teil projektbedingt ersetzt werden. Auf dem ganzen Abschnitt können künftig durchgängig Radstreifen markiert werden, teilweise in Kombination mit Busspuren. Die Parkplatzzahl reduziert sich von 145 um ca. 8 % auf 133, was teilweise auf die neue Parkplatzanordnung zwischen den Bäumen zurückzuführen ist.

Für die Realisierung des Umgestaltungsprojektes beantragt der Regierungsrat beim Grossen Rat einen Baukredit von knapp 30 Mio. Franken. Zusätzlich werden rund 15,5 Mio. Franken gebundene Ausgaben für Werkleitungserneuerungen und Tramgleisersatz ausgelöst.

Der Baubeginn ist im Jahr 2009 nach der öffentlichen Planauflage vorgesehen; die Bauzeit wird voraussichtlich, unterteilt in verschiedene Bauetappen, ca. drei Jahre in Anspruch nehmen. Die Anwohnerschaft wird Mitte März im Detail über das Projekt informiert werden.

Mit dem vorliegenden Projekt ist auch die Zielsetzung des Anzuges Markus Lehmann (CVP) betreffend "Verkehrsberuhigung am Wasgenring und Luzernerring" erfüllt. Der Regierungsrat beantragt dem Grossen Rat, diesen parlamentarischen Vorstoss als erledigt abzuschreiben.

Die Umgestaltung des Luzernerrings und des Wasgenrings war nach der „Werkstadt Basel“ mit Regierungsratsbeschluss in das Aktionsprogramm Stadtentwicklung von 1999 aufgenommen worden. Das Baudepartement wurde beauftragt, einen Kompromiss zwischen Strassenraumgestaltung und Strassenkapazität zu finden, so dass der Verkehr auf dieser Achse künftig flüssig, stetig und emissionsarm abgewickelt werden kann. Basierend auf dem Gesamtverkehrsmodell (GVM) wurde die Verkehrsentwicklung nach Eröffnung der Nordtangente ermittelt. Das neue Betriebskonzept für die Verkehrsführung im Luzernerring / Wasgenring baut auf diesen Zahlen auf.

Weitere Auskünfte

Benno Jurt, Telefon +41 (0)61 267 92 22 Projektleiter Hochbau- und Planungsamt Baudepartement