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Beteiligung der IWB am Windkraftwerk „Juvent“ im Jura

Medienmitteilung

Regierungsrat

Der Kanton Basel-Stadt will sich via die IWB am Ausbau des Windkraftwerks „Juvent“ im Berner Jura beteiligen und weitere Projekte in der Schweiz prüfen. Der Regierungsrat hat dazu den Ratschlag an den Grossen Rat für einen Kredit in der Höhe von insgesamt 13 Mio. Franken zulasten der Rechnung IWB verabschiedet.

Im Jahr 1996 hatten sich die IWB bzw. der Kanton Basel-Stadt mit einem Anteil von 25 Prozent als Aktionär an der Juvent SA beteiligt, die das erste grössere Windkraftwerk der Schweiz auf dem Mont Crosin im Berner Jura erstellte. Aufgrund dieser Beteiligung können sich die IWB nun an der geplanten Erweiterung des Windparks mit wiederum 25 Prozent beteiligen. Vorgesehen sind acht weitere Windturbinen mit einer Leistung von je 2 bis 2,3 MW, was einer Stromproduktion von insgesamt 25 bis 30 Mio. Kilowattstunden entspricht. Die notwendige Zonenänderung wurde in allen 4 betroffenen Standortgemeinden im Juni 2009 gutgeheissen und die Baubewilligung erteilt. Die Juvent SA rechnet mit einer Inbetriebnahme der ersten Turbinen im Jahr 2010.

Mit dem vorliegenden Ratschlag beantragt der Regierungsrat dem Grossen Rat nun einen Kredit von 12,5 Mio. Franken für die Beteiligung am Ausbau des Windkraftwerks „Juvent“ und zudem einen Kredit von 0,5 Mio. Franken zur vertieften Prüfung von weiteren Projekten in der Schweiz.

Mit der Beteiligung am Windpark der Juvent SA machen die IWB einen wichtigen Schritt zur Umsetzung der neu definierten Eigentümerstrategie des Kantons Basel-Stadt, die vorsieht, dass die IWB eine führende Rolle im Markt für ökologisch nachhaltige Energie einnehmen sollen. Mit einer langfristig ausgerichteten Strategie wollen die IWB ihre dank der weitsichtigen Energiepolitik des Kantons gute Ausgangslage als Lieferantin von umweltverträglich gewonnener Energie weiter stärken. Daher sollen nicht nur Massnahmen zur Re-Konzessionierung der bestehenden Wasserkraftwerke ergriffen und die lokale Eigenproduktion ausgebaut werden, sondern es soll vermehrt auch in neue erneuerbare Energien investieren werden.

Der Strombedarf im Kanton Basel-Stadt konnte bisher zu 70 bis 90 Prozent über die eigenen Kraftwerksbeteiligungen der IWB sowie die lokale Produktion gedeckt werden. Da die Eigenproduktionsquote der IWB entsprechend der Eigentümerstrategie des Kantons langfristig nicht unter 80 Prozent sinken soll, der Stromverbrauch aber stetig steigt, ist ein Ausbau der Kapazitäten zur Stromgewinnung aus erneuerbaren Quellen notwendig.

Weitere Auskünfte

Ernst Stocker, Telefon +41 275 51 26, ab 14.00 Uhr Leiter Energiehandel IWB E-Mail: ernst.stocker@iwb.ch