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Verleihung des Wissenschaftspreises der Stadt Basel an den Kardiologen Stefan Osswald

Medienmitteilung

Regierungsrat

Der diesjährige Wissenschaftspreis der Stadt Basel geht an Prof. Dr. med. Stefan Osswald. Ausgezeichnet wird der am Universitätsspital Basel tätige Kardiologe und Leiter des elektrophysiologischen Labors für seine herausragenden Arbeiten auf dem Gebiet der Herzrhythmusstörungen.

Der Regierungsrat hat an seiner heutigen Sitzung den diesjährigen Wissenschaftspreis Stefan Osswald verliehen. Er ist Extraordinarius für Kardiologie und Elektrophysiologie an der Universität Basel und Mitglied der Bereichsleitung Medizin am Universitätsspital. Der Wissenschaftspreis in der Höhe von 20'000 Franken wird alljährlich und im Turnus der sieben Fakultäten Forschenden zuerkannt, die zur Universität Basel in Beziehung stehen und sich durch herausragende wissenschaftliche Leistungen hervorgetan haben. Der diesjährige Preisträger hat in Basel Medizin studiert und nach Forschungsaufenthalten am renommierten Massachusetts General Hospital der Harvard Medical School und klinischen Tätigkeiten in verschiedenen Spitälern in der Schweiz im Jahre 1996 in Kardiologie an der Universität Basel habilitiert.

Forschungsschwerpunkt von Stefan Osswald bilden Herzrhythmusstörungen und der genetische Hintergrund von familiären Herzmuskelerkrankungen. 1994 hat er das elektrophysiologische Labor sowie die Herzdefibrillatoren-Abteilung am Universitätsspital Basel gegründet. Als Verantwortlicher für das Forschungsprogramm Klinische Rhythmologie steuerte Prof. Osswald wichtige, international anerkannte Beiträge zum Verständnis der Herzrhythmusstörungen bei. Seine Tätigkeiten in der Laborforschung, der experimentellen Forschung am Patienten, der klinisch-epidemiologischen Forschung und der pharmazeutischen und medizintechnischen Auftragsforschung zeugen von einer ausserordentlich vielfältigen klinischen Expertise. Hervorzuheben ist insbesondere die direkte Umsetzung der Forschungsergebnisse in die klinische Anwendung und Optimierung. So war Prof. Osswald im Zusammenhang seiner Erforschung des genetischen Hintergrundes von familiären Herzmuskelerkrankungen auch massgeblich beteiligt am Aufbau einer Sprechstunde für Herzrhythmuspatienten und ihren Familien.

Nebst der herausragenden, systematisch patientenorientierten Forschung zeichnet sich Stefan Osswald zudem durch seine ausserordentlich engagierte Mentoringtätigkeit in der Kardiologie an der Universität Basel sowie durch die Vermittlung seines fachlichen Wissens auch ausserhalb der Universität an Patienten und Laien beispielsweise in Samaritervereinen aus.

Der Wissenschaftspreis der Stadt Basel wird am 15. Dezember im Regierungsratssaal verliehen. Die Medien werden dazu separat eingeladen.

Weitere Auskünfte

Prof. Dr. Max M. Burger Präsident der Kommission für die Verleihung des WissenschaftspreisesTel. 061 696 76 90 (dir.), 061 696 76 91 (Sekr.)