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Erneuerung der Elisabethenstrasse bringt Verbesserungen für den öffentlichen Verkehr und den Fussverkehr auf der Achse Bahnhof SBB - Innenstadt

Medienmitteilung

Regierungsrat

Im Rahmen der anstehenden Sanierung in der Elisabethenstrasse sollen die Elisabethenstrasse der obere Bereich des Klosterberges und der Platz rund um die Elisabethenkirche umgestaltet werden. Gleichzeitig soll in diesem Gebiet ein neues Verkehrsregime eingeführt werden. Dies trägt zur guten Erreichbarkeit der Innenstadt und somit zu deren Attraktivität bei. Ziel ist es mit Priorisierung des öffentlichen Verkehrs und des Fussverkehrs den vorhandenen Raum der Elisabethenstrasse optimal zu nutzen und somit einen Beitrag an eine stadtgerechte attraktive Mobilität zu leisten. Für die Erneuerung der Elisabethenstrasse beantragt der Regierungsrat beim Grossen Rat einen Kredit von gesamthaft 94 Millionen Franken aufgeteilt auf zwei Etappen.

In der Elisabethenstrasse stehen eine dringliche Gesamtsanierung der Gleisanlage sowie die Sanierung der Werkleitungen an. Da der Tramverkehr behindert wird und im heutigen Querschnitt besonders der Fussverkehr beengt ist, ist ein Projekt zur Verbesserung der verkehrlichen Situation und zur normgerechten Gestaltung der Elisabethenstrasse in zwei Etappen erarbeitet worden. Dabei hat sich gezeigt, dass nicht alle Ansprüche der Verkehrsteilnehmenden erfüllt werden können. Im Sinne einer umweltfreundlichen und stadtgerechten Mobilität sowie einer attraktiven Anbindung des Bahnhofs SBB an die Innenstadt wurde deshalb der Bevorzugung des Tram- und des Fussverkehrs sowie der stadträumlichen Erscheinung zugunsten der Aufenthaltsqualität und der Anlieger (Anwohner, Gewerbe, öffentliche Nutzungen) Priorität eingeräumt. Zudem wird die Erschliessung für Anlieger (Anwohner, Gewerbe, öffentliche Nutzungen) des Gebietes Kirschgarten / Elisabethenstrasse verbessert. Auch für den Veloverkehr fallen Verbesserungen an: Mehr Platz im oberen Abschnitt, Fahrtrichtung Bahnhof, sowie günstigere Verhältnisse bei der Abstellplatz-Situation.

Die Umgestaltung sieht deshalb vor, die vorhandene Fläche so zu verteilen, dass der öffentliche Verkehr reibungslos funktioniert und es für den Fussverkehr genügend Raum gibt. Die Umsetzung erfolgt in zwei Etappen. Die erste Etappe umfasst den Abschnitt Henric Petri-Strasse bis Elisabethenanlage, die zweite den Abschnitt Klosterberg bis Bankverein. Aufgrund der engen Platzverhältnisse besonders vor dem Bankverein bedingt die Umsetzung der zweiten Etappe ein neues Verkehrsregime Elisabethenstrasse. Dieses beinhaltet die Unterbindung des motorisierten Durchgangsverkehrs in Fahrtrichtung Kleinbasel in der Elisabethenstrasse. Dabei soll aber gleichzeitig die Erschliessung des Gebietes Kirschgarten / Elisabethenstrasse für die Anliegerschaft verbessert werden. Dazu wird die Einbahn in der Kirschgartenstrasse umgekehrt und das Linksabbiegen aus Richtung Kleinbasel in das Gebiet Kirschgarten zugelassen. Ebenfalls wird künftig das Linksabbiegen aus der Henric Petri-Strasse in die Elisabethenstrasse Richtung Bahnhof SBB möglich sein.

Das neue Verkehrsregime Elisabethenstrasse unterstützt die angestrebte Aufwertung im Sinne der "Qualität im Zentrum" und ist auf die Leitplanken der UVEK zur Überarbeitung des "Verkehrsregime Innenstadt" (Fussgängerypsilon mit Einbezug Aeschenvorstadt) abgestimmt. Es bringt eine Verkehrsverlagerung und auf einigen Strassen eine Verkehrszunahme mit sich, die dank der Entlastungswirkung der Nordtangente teilweise kompensiert wird. Es bedingt jedoch Anpassungen an einigen Lichtsignalanlagen sowie an der Signalisation im Gebiet Elisabethenstrasse / Kirschgarten / Aeschenvorstadt u.a. zur Verhinderung von Schleichverkehr.

Für die Realisierung des Umgestaltungsprojektes und des neuen Verkehrsregimes beantragt der Regierungsrat beim Grossen Rat einen Kredit von 6,2 Mio. Franken für die erste Etappe und 3,2 Mio. Franken für die zweite Etappe. Zusätzlich werden rund 7 Mio. Franken gebundene Ausgaben für Werkleitungserneuerungen und Tramgleisersatz ausgelöst.

Der Baubeginn ist ab 2012 nach der öffentlichen Planauflage vorgesehen; die 1. Etappe dauert voraussichtlich zwei Jahre. Die zweite Etappe folgt frühestens ab 2015.

Detailliertere Informationen sind im Verlauf dieser Woche unter www.elisabethenstrasse.info zu finden.

Das vollständige Dokument ist vsl. ab Freitagmorgen, 21. Mai 2010, auf www.grosserrat.bs.ch/grv abrufbar.

Hinweise

Weitere Auskünfte

Barbara Auer, Telefon +41 (0)61 267 40 39 Projektleiterin Bau- und Verkehrsdepartement