Sanierung Chrischonarain in Bettingen: Mehr Sicherheit und Umweltschutz
MedienmitteilungRegierungsrat
Die Kantonsstrasse Chrischonarain von Bettingen auf St. Chrischona muss wegen ihres schlechten baulichen Zustands im Abschnitt In der Leimgrube bis Hohe Strasse saniert werden. Hierfür sind 43 Mio. Franken zu investieren. Die Sanierung soll in den Jahren 2010 und 2011 erfolgen. Sie wird einen wesentlichen Beitrag zur Förderung der Verkehrssicherheit und des Umweltschutzes leisten.
Der Chrischonarain, welcher als Kantonsstrasse die Basler Landgemeinde Bettingen mit der auf Gemeindebann befindlichen St. Chrischona verbindet, muss wegen seines schlechten baulichen Gesamtzustandes im Abschnitt In der Leimgrube bis Hohe Strasse saniert werden. Der Sanierungsabschnitt ist rund 800 Meter lang. Die Gesamtsanierung wird zum Anlass genommen, auf dieser relativ engen Strasse auch die Verkehrssicherheit und den Umweltschutz zu verbessern.
Der Chrischonarain weist heute im besagten Abschnitt auf der Talseite keinen Randabschluss und zum Teil eine steile Böschung auf. Aufgrund des Zustandes muss eine komplette Sanierung vorgenommen werden. Zudem ist der Chrischonarain bisher in gewissen Abschnitten nicht an das Entwässerungssystem der Gemeinde Bettingen angeschlossen. Die Strasse weist heute eine Breite zwischen 5 und 5,5 Metern auf. Auf der Hangseite befindet sich ein 2 Meter breites Trottoir. Die Fahrbahn ist teilweise derart schmal, dass das Kreuzen von Lastwagen und Bussen - die BVB-Buslinie Nr. 32 verkehrt auf dem Chrischonarain - nur im Schritttempo möglich ist. Die geplante Verbesserung dieser Gesamtsituation beruht in erster Linie auf einer Optimierung der Strassenverhältnisse, einer Erhöhung der Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden und einer Verminderung des Störfallrisikos.
Vorgesehen ist, den bestehenden, durchgängig 2 Meter breiten Fussweg auf der Hangseite marginal um 0.2 Meter auf eine Breite von 1,8 Metern zurückzubauen und die Fahrbahnbreite auf 5,7 Meter auszulegen. Dies hat den grossen Vorteil, dass ein ungehindertes Kreuzen von Privatfahrzeugen ermöglicht wird. Auch das Kreuzen von Lastwagen und Bussen ist nach dem Umbau mit rund 30 bis 40 Stundenkilometer möglich. Talseitig des Chrischonarains werden Ergänzungen und Anpassungen an den bestehenden Dämmen und Böschungen vorgenommen.
Die Fussgängersicherheit wird mit einer Verschiebung der bisher gefährlichen Fussgängerquerung in den Kreuzungsbereich Chrischonrain/ In der Leimgrube wesentlich verbessert. Dies auch mit dem Bau einer Mittelinsel, die als zusätzliche Querungshilfe für die Anwohnerschaft und die Nutzenden des kantonalen Fuss- und Wanderwegnetzes dienen soll.
Mit der Sanierung der Strasse wird auch die Strassenentwässerung auf die heutigen Standardnormen ausgelegt. Das Strassenabwasser fliesst heute einfach über den Fahrbahnrand und versickert. Mit dem Bau eines Randabschlusses auf der Talseite werden auch Schlammsammler und eine Strassenentwässerungsleitung gebaut, die an das Mischsystem angeschlossen werden. Somit kann eine klare Trennung zwischen dem Strassen- und Sauberwasser vorgenommen werden. Die Gemeinde Bettingen kann auf eigene Kosten ein weiteres Teilsystem des Sauberwassersystems gemäss ihrem generellen Entwässerungsplan verwirklichen. Mit dem Ausbau der Strasse und der Strassenentwässerung werden bei einem Gefahrengutunfall die Risiken und Auswirkungen auf die Umwelt reduziert.
Als weitere flankierende Massnahme zur Sanierung des Chrischonarains wird der Bushaltestelle Diakonissenhaus optimiert. Es geht um die behindertengerechte Ausgestaltung der Haltestelle sowie um die Aufbringung eines geeigneten Fussgängerstreifens.
Die Kosten für das gesamte Vorhaben belaufen sich auf 4,3 Mio. Franken. Davon gehen 1,4 Mio. Franken für Werkleitungsarbeiten zu Lasten der IWB und der Gemeinde Bettingen. Die Kosten für die Erneuerung und Umgestaltung des Chrischonarains belaufen sich auf 2,9 Mio. Franken.