Sanierung des Morgartenrings
MedienmitteilungRegierungsrat
Der Morgartenring befindet sich in einem schlechten baulichen Zustand und muss im Abschnitt Im Langen Loh bis General Guisan-Strasse komplett saniert werden. Der Regierungsrat beantragt dafür dem Grossen Rat einen Gesamtkredit von 332 Mio. Franken. Die Gesamtsanierung ist in den Jahren 2011/12 geplant.
Der Morgartenring ist im Abschnitt Im langen Loh bis General Guisan-Strasse in einem baulich schlechten Zustand. Es muss eine komplette Sanierung - Ober- und Unterbau - vorgenommen werden.
Die Gesamtsanierung sieht auch eine Verbesserung der Standorte der insgesamt 172 Allee-Bäume vor. Die Allee ist mit rund 800 Metern eine der längsten stadtbildprägenden zweireihigen Alleen in Basel. Es handelt sich um Amerikanische Eschen, die zum Teil über 80 Jahre alt sind. Vorgesehen ist eine deutliche Vergrösserung der Baumscheiben. Für die Verbesserung der Baumstandorte werden beidseits der Strasse zusätzlich 0,5 Meter benötigt. Die Fahrbahn wird künftig eine für den Verkehr nutzbare Breite von sieben statt wie bisher acht Metern aufweisen, zuzüglich Parkplätze. Die Anordnung der Parkplätze bleibt unverändert:
Zur Verbesserung der Fussgängerführung entlang des Morgartenrings und als Tor zur Tempo-30-Zone wird bei der Einmündung in die Mythenstrasse eine Trottoirüberfahrt erstellt. Die Einmündungen in die Tessinstrasse und Reusstrasse sind bereits mit Trottoirüberfahrten ausgebildet.
Bezüglich der Fussgängerquerung auf der Höhe der Gottfried Keller-Strasse ist der Regierungsrat in Abwägung aller Vor- und Nachteile zum Schluss gekommen, dass der Abbruch der Fussgängerüberführung und die Einrichtung einer Lichtsignalanlage beim bestehenden Fussgängerstreifen die Interessen aller Fussgängerinnen und Fussgänger abdeckt und auch bezüglich der Kosten die vertretbarste Lösung darstellt. Für Gehbehinderte, Rollstuhlfahrende, ältere Menschen und Familien mit Kinderwagen ist die relativ steile Überführung ungeeignet.
Der Regierungsrat beantragt dem Grossen Rat für die Sanierung des Morgartenrings inklusive Lichtsignalanlage und Abbruch der Überführung einen Gesamtkredit von 3,32 Mio. Franken.
Im Zusammenhang mit dem Projekt Gesamterneuerung Morgartenring werden auch verschiedene Werkleitungen erneuert und angepasst. Diese verursachen Kosten von zusätzlich 3,63 Mio. Franken, welche zu Lasten der Betriebsrechnung der IWB und des Rahmenkredits des Tiefbauamtes Stadtentwässerung gehen und somit nicht Teil des Kreditantrags an den Grossen Rat sind.
Die Realisierung dieses Projekts ist für die Jahre 2011 und 2012 geplant. Die Bauarbeiten sollen in Etappen ausgeführt werden, unter Beibehaltung des öffentlichen und privaten Verkehrs. Zudem wird der Bauablauf eng mit der Realisierung des Projekts Luzernerring / Wasgenring abgestimmt.