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Stadt-Verkehr: Charta für eine nachhaltige städtische Mobilität

Medienmitteilung

Regierungsrat

Fünf Schweizer Städte bekennen sich zu einem gemeinsamen Ziel -- Die Städte Basel Luzern St. Gallen Winterthur und Zürich haben sich zusammen geschlossen und gemeinsam die «Charta für eine nachhaltige städtische Mobilität» formuliert und unterzeichnet. Sie zeigt auf dass die Städte vor denselben Herausforderungen stehen und diesen vereint mit der Förderung von öffentlichem Verkehr sowie Fuss- und Veloverkehr wie auch einem hochwertigen öffentlichen Raum begegnen wollen.

Die dicht besiedelten städtischen Gebiete sind mit ähnlichen verkehrlichen Herausforderungen konfrontiert. Gefragt sind Lösungen für eine nachhaltige, umwelt- und stadtverträgliche Entwicklung des Verkehrs, welche die Lebensqualität in den Städten verbessern und langfristig sichern, ohne gleichzeitig die wirtschaftliche Entwicklung zu unterbinden. Die Städte Basel, Luzern, St. Gallen, Winterthur und Zürich haben erkannt, dass Fragen rund um die Mobilität am besten gemeinsam zu lösen sind.

Die fünf Städte sprechen sich mittels einer Charta für eine nachhaltige städtische Mobilität aus. Sie folgen dabei dem Leitgedanken, umweltfreundliche Verkehrsarten zu fördern, auf den Umgang mit begrenzten Ressourcen zu achten und die Wohnqualität in den Städten zu erhöhen. Zu diesem Zweck haben sie Grundsätze formuliert, Leitlinien und Massnahmen für die Verkehrsarten bestimmt und diese in der «Charta für eine nachhaltige städtische Mobilität» festgehalten. Ziel der fünf Stadtregierungen ist es, bei den Kantonsparlamenten und beim Bundesparlament zu Anliegen der Verkehrsplanung besser Gehör zu finden. Um diesen Aspekt zu stärken, werden weitere Städte eingeladen, der Charta beizutreten.

Die «Charta für eine nachhaltige städtische Mobilität» geht in manchen Punkten mit den Anliegen der Initiative «Umverkehr» einig, die letztes Jahr gleichzeitig in ähnlicher Form in den beteiligten Städten eingereicht wurde. Anders als die Initianten aber, die beispielsweise in Zürich eine massive Reduktion des motorisierten Individualverkehrs um rund einen Drittel in den nächsten zehn Jahren anstreben, stehen die Stadtexekutiven für die Koexistenz von motorisiertem Individualverkehr, öffentlichem Verkehr sowie Fuss- und Veloverkehr. In dicht besiedelten Stadträumen übernehmen nachhaltige Verkehrsformen heute schon einen grossen Teil des Verkehrs. Sie sollen prioritär behandelt werden. «Mit unserer sind wir überzeugt, viel näher an der Realität zu liegen, als mit der eingereichten Initiative», sagt Ruth Genner, Vorsteherin des Tiefbau- und Entsorgungsdepartement der Stadt Zürich, stellvertretend für die fünf beteiligten Städte.

Nachdem die Regierungen aller fünf Städte die «Charta für eine nachhaltige städtische Mobilität» ratifiziert haben, trafen sich am Freitag, 22. Januar 2010 die zuständigen Exekutivmitglieder in Zürich und unterzeichneten die Charta.

Weitere Auskünfte

Regierungsrat Dr. Hans-Peter Wessels Telefon +41 (0)61 267 91 58