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Gesamtsanierung Riehenstrasse und Äussere Baselstrasse

Medienmitteilung

Regierungsrat

Die Riehenstrasse und die Äussere Baselstrasse sollen im Abschnitt Allmendstrasse bis Bettingerstrasse in Riehen grundwassertechnisch saniert werden. Dies mit Ausnahme des Abschnitts In den Habermatten bis Einmündung Bäumlihofstrasse, der bereits im Jahre 2001 saniert worden ist. Vorgesehen sind neben Grundwasserschutzmassnahmen neue Gleisanlagen, behindertengerechte Haltestellen-Umgestaltungen sowie neue Werkleitungen. Die Situation für Fussgänger, Velofahrende und Bäume soll verbessert werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund CHF 56,2 Mio, wovon rund CHF 16,2 Mio. durch den Grossen Rat zu bewilligen sind. Die Bauarbeiten erfolgen in drei Etappen in den Jahren 2012 bis 2016.

Der Regierungsrat hat dem Grossen Rat eine Vorlage für die grundwassertechnische Sanierung der Riehenstrasse und der Äusseren Baselstrasse überwiesen (2. Teil, zum 1. Teil vgl. Medienmitteilung vom 30. Oktober 2001). Mit der Realisierung dieses Vorhabens werden die Strassen- und Gleisanlagen entlang den Grundwasserschutzzonen Lange Erlen den aktuellen Auflagen der Grundwasserschutzgesetzgebung angepasst. Gleichzeitig werden aber auch dringend notwendige Sanierungen an den Infrastrukturen – Strasse, Werkleitungen und insbesondere Gleisanlagen, welche teilweise in einem kritischen Zustand sind – sowie Verbesserungen für den ÖV und den Fuss- und Veloverkehr vorgenommen. Ebenfalls soll die Haltestellensituation bei den Riehener Haltestellen Niederholz, Burgstrasse, Pfaffenloh und Bettingerstrasse zugunsten der Fussgänger und Velofahrenden verbessert werden. Der Streckenabschnitt In den Habermatten bis Einmündung Bäumlihofstrasse ist im Jahre 2001 bereits saniert und mit einer vollflächigen Abdichtung für den Gewässerschutz ausgestattet worden; er wird deshalb bei den kommenden Arbeiten ausgeklammert.

Im Abschnitt Eglisee bis Im Hirshalm werden die Gleise auf einer Schottertrasse erstellt und im Abschnitt Kilchgrundstrasse bis Bettingerstrasse wird eine Rasentrasse entstehen.

Zusammen mit den Grundwasserschutzmassnahmen wird auch die dringend notwendige Sanierung des Strassenoberbaus der Riehenstrasse und der Äusseren Baselstrasse, von der Allmendstrasse bis zur Bettingerstrasse, vorgenommen. Die neue Fahrbahn wird auf eine durchgehende Breite von 6,55 Metern zurückgebaut. Auf diese Weise ist es möglich, die Baumrabatten der angrenzenden Roteichenbäume um rund 50 Zentimeter zu verbreitern. Es werden zudem acht Roteichen neu gepflanzt, dies vor allem in der Pfaffenlohkurve.

Die heutige Haltestelle Burgstrasse wird rund 30 Meter Richtung Stadt verschoben. Dadurch kann die Überfahrt zur Nebenfahrbahn auf der Höhe Burgstrasse erfolgen. Dies hat vor allem für den Zweiradverkehr grosse Vorteile. Auf Höhe des Gstaltenrainwegs entsteht am Ende der Tramwarteinseln ebenfalls eine Überfahrt für den Zweiradverkehr.

Die Haltestelle Pfaffenloh muss wegen der Auflagen des Behindertengleichstellungs-Gesetzes rund vierzig Meter in den nächsten geraden Streckenabschnitt Richtung Riehen-Dorf verschoben werden. Die Fläche zwischen Gatternweg und Pfaffenlohweg wird zur Begegnungszone. Der Fussgängerübergang wird ebenfalls in Richtung Norden verschoben und wiederum mit einer Lichtsignalanlage versehen.

Die Haltestelle Bettingerstrasse soll um rund 30 bis 40 Meter Richtung Dorf – kurz vor die Einmündung Bettingerstrasse – verschoben und in beide Fahrtrichtungen zur sogenannten Kaphaltestelle ausgebaut werden. Dies bedeutet, dass die Trottoirs bis zu den Trameinstiegen reichen werden. Die Umsteigebeziehungen für Fussgänger werden am neuen Ort kürzer und einfacher. Ist ein Tramzug in der Haltestelle, muss der Individualverkehr dahinter warten. Dies hat den Vorteil, dass die Trams im Dorfkern weniger im Stau steckenbleiben dürften. Im Bereich der Tramhaltestelle werden Möglichkeiten für das Abstellen von Velos geschaffen; die Haltestelle wird zudem mit einer Tramsicherungsanlage gesichert.

Am bestehenden Verkehrsregime wird grundsätzlich nichts verändert. Die Konfliktsituation zwischen Tram und motorisiertem Individualverkehr wird aber aufgrund der Neuerungen in entscheidendem Masse entschärft.

Die Kosten für den Gewässerschutz, die Erneuerung der Gleisanlagen, die Strassensanierungen und den Werkleitungsbau belaufen sich auf rund CHF 56,2 Mio. Davon sind rund CHF 40 Mio. sogenannte gebundene Ausgaben, also budgetierte Ausgaben, die der Erhaltung der Infrastruktur dienen. Der Grosse Rat hat über den Differenzbetrag von rund CHF 16,2 Mio. zu befinden. Die Bauarbeiten sollen in drei Etappen in der Zeit von 2012 bis 2016 ausgeführt werden.

Die Baselstrasse im Dorfkern Riehen, im Abschnitt Bettingerstrasse bis Haltestelle Dorf, soll wegen des sehr schlechten Gleiszustands ebenfalls baldmöglichst saniert und umgestaltet werden. Hierfür soll ein separater Kreditantrag an den Grossen Rat gestellt werden.

Weitere Auskünfte

Urs Brunold, Telefon +41(0)61 267 93 21 Stv. Leiter Verkehrsbauten, Tiefbauamt Basel-Stadt Bau- und Verkehrsdepartement