Das Nein zur Theatersubvention im Kanton Basel-Landschaft darf nicht zu Kurzschlusshandlungen mit langfristigen negativen Auswirkungen für das Theater und die Region führen. So beurteilt der Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt die gegenwärtige Lage nach der Abstimmung. Der Regierungsrat hat deshalb beschlossen, zweistufig vorzugehen. Als erstes soll eine finanzielle Sofortmassnahme ergriffen werden, als zweites muss – gemäss Beschluss des Grossen Rates – der Subventionsvertrag mit dem Theater neu verhandelt werden.

Als Sofortmassnahme soll für die Spielzeit 2011/12 eine einjährige Subvention gesprochen werden, um den laufenden Betrieb zu sichern. Der Regierungsrat wird dem Grossen Rat noch vor den Fasnachtsferien einen entsprechenden Ratschlag unterbreiten. Basis der einjährigen Subvention ist die vom Grossen Rat am 10. Juni 2010 beschlossene Grundsubvention, die nun pro rata temporis ausbezahlt werden soll. An der damaligen Erhöhung der Grundsubvention um jährlich 1,5 Millionen Franken hält der Regierungsrat fest. Zusätzlich beantragt der Regierungsrat nun weitere 1,5 Millionen Franken als Strukturbeitrag.

Das Präsidialdepartement wird zudem für die restlichen Spielzeiten der Subventionsperiode 2011/12 bis 2014/15 den Subventionsvertrag und den Leistungsauftrag mit dem Theater neu aushandeln. Ziel ist es, das 3-Spartentheater mit den beiden Häusern Theater und Schauspielhaus zu erhalten und zwar ohne Abstriche bei der Qualität des Programms. Um dem Theater Planungssicherheit zu gewähren, soll dieser Ratschlag noch vor den Sommerferien dem Grossen Rat vorgelegt werden.