Verein Shift Mode übernimmt Zwischennutzung auf dem ExMigrol-Areal
MedienmitteilungRegierungsrat
Der Regierungsrat überträgt die Organisation der Zwischennutzung auf dem ExMigrol-Areal für die Jahre 2014 bis 2019 dem Verein Shift Mode. Seine Projektidee „Holzpark Klybeck“ will individuelle, kreative Ideen und verschiedene Akteure in einem offenen Gestaltungsraum zusammenführen und einen gemeinsamen Prozess zur Belebung des Areals anstossen. Der Verein wurde unter mehreren Bewerbern ausgewählt, die zu Gesprächen eingeladen worden waren. Die Besetzer des so genannten Wagenplatzes werden neben der Zwischennutzung auf einer begrenzten Fläche vorläufig geduldet, sofern keine wesentlichen Beschwerden eingehen und keine Störungen entstehen.
Der Regierungsrat hat heute dem Verein Shift Mode die Bewirtschaftung des ExMigrol-Areals als Zwischennutzung für die Jahre 2014 bis 2019 übertragen. Diese Zwischennutzung öffnet das heutige Gewerbe- und Industrieareal für die Bevölkerung. Im Rahmen der Hafen- und Stadtentwicklung Kleinhünigen-Klybeck wird das ExMigrol-Areal für kulturelle, soziale und gastronomische Angebote der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Die Zwischennutzungen sollen sich positiv auf das Quartierleben auswirken und die prozesshafte Hafen- und Stadtentwicklung mitgestalten und sich nachhaltig auf das zukünftige Wohngebiet auswirken.
Hinter dem Verein Shift Mode steht Tom Brunner, Katja Reichenstein und Kurt Schuwey. Ihre Projektidee „Holzpark Klybeck“ will individuelle, kreative Ideen und verschiedene Akteure in einem offenen Gestaltungsraum zusammenführen und einen gemeinsamen Prozess zur Belebung des Areals anstossen. Dabei stehen nebst neuen Ideen auch jene Projekte im Fokus, die beim Projektaufruf zur Zwischennutzung ExEsso-Areal im 2012 in der ersten Runde nicht zum Zuge gekommen sind. Der Verein Shift Mode sorgt für die Koordination der Projekte, bietet eine Informationsplattform und verbindet die einzelnen Projekte mit einem „Hafen-Radio“.
Shift Mode übernimmt per 1. Mai 2014 das Areal, das sich auf rund 12‘500 m2 erstreckt. Der Vertrag dauert bis 2019. Der Verein gewährleistet die Durchführung der Kunstmesse Scope. Die Eigentümerin, die Einwohnergemeinde Basel, erhält als Entschädigung eine Umsatzbeteiligung.
Für die Planung der Zwischennutzung hatte die Immobilien Basel-Stadt als Grundeigentümervertreterin und die Fachstelle Stadtteilentwicklung als Verantwortliche für Zwischennutzungen Gespräche mit vier Organisationen geführt. Sie alle konnten bereits Erfahrungen im Zwischennutzungsmanagement vorweisen und waren deshalb gezielt angesprochen worden.
Die gegenwärtigen Besetzer des so genannten Wagenplatzes werden neben der Zwischennutzung auf einer begrenzten Fläche von rund 2500 m2 vorläufig geduldet – sofern keine wesentlichen Beschwerden eintreffen und die zugewiesene Fläche nicht ausgeweitet wird. Insbesondere soll die Zwischennutzung nicht gestört werden. Der Regierungsrat hat damit einen pragmatischen Weg eingeschlagen. Die Zwischennutzung und die damit einhergehende Öffnung des Areals soll gefördert werden.