Vorsicht vor Mietbetrügern
MedienmitteilungStaatsanwaltschaft
Erneut sind so genannte Mietbetrüger aktiv, welche fremde bzw. nichtexistierende Mietwohnungen im Internet offerieren. Dabei werden entweder Mietsuchende im Ausland angesprochen, welche in Basel eine Wohnung suchen, oder aber Personen, die dringend ein günstiges Logis benötigen. Einmal wurde zudem eine angeblich freie Ferienwohnung angeboten. Bis anhin wurden fünf Personen um mehrere tausend Franken betrogen.
Vorgehen der Täter:
Die Täter bieten im Internet auf Informationsplattformen Wohnungen an. Die Mietzinse liegen häufig wesentlich unter den üblichen Marktpreisen. Melden sich Interessenten auf das Inserat, erhalten sie in der Regel Fotos der angeblich freien Wohnung und der Liegenschaft. Eine Besichtung der Wohnung wird entweder nur bei vorgängiger Überweisung eines Depots auf ein ausländisches Bankkonto, oder über sogenannte „money-transmitters“ (Geld- und Wertübertragungsfirmen), in Aussicht gestellt. Eine zweite Variante besteht darin, dass ein „Kurier“ vor dem vermeintlichen Bezug der Wohnung den Wohnungsschlüssel übergibt, selbstverständlich nur gegen Hinterlegung einer Kaution.
Besondere Merkmale der angeblichen Vermieter:
Diese können meistens nicht über Festnetzanschlüsse, sondern nur über E-Mailadressen erreicht werden. Persönlich treten sie nie in Erscheinung, weil sie immer gerade anderweitig beschäftigt sind. Sie können auch keinen Nachweis über die Besitzverhältnisse der Wohnung geben. Eine Rückerstattung der Vorauszahlung wird jeweils bei Wohnungsbezug in Aussicht gestellt. Die „Vermieter“ drängen häufig auf sofortigen Vertragsabschluss. Die Inserate und „Verträge“ sind teilweise in fehlerhaftem Deutsch oder Englisch abgefasst.
Die Staatsanwaltschaft rät, Überweisungen nur vorzunehmen, wenn das Objekt besichtigt worden ist und wenn die Besitzverhältnisse geklärt sind.
Weitere Auskünfte
Peter Gill, Tel. +41 61 267 73 47
Kriminalkommissär
Chef Medien und Information