Basler Herbstmesse muss wegen Ansteckungsgefahr mit dem Corona-Virus abgesagt werden
MedienmitteilungRegierungsrat
Die Basler Herbstmesse, die grösste und älteste Vergnügungsmesse der Schweiz, kann in diesem Jahr wegen der Gefahr, sich mit dem Corona-Virus anzustecken, nicht durchgeführt werden. Dies hat der Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt gestern entschieden. Nach den Sommerferien will der Regierungsrat informieren, in welchem Rahmen der Auftakt des Jubiläumsjahres anlässlich des 550-jährigen Bestehens der Basler Herbstmesse erfolgen soll.
Die Basler Herbstmesse zieht jährlich rund eine Million Besucherinnen und Besucher an. Insbesondere an den Wochenenden rechnen die Veranstalter mit über 100‘000 Personen pro Tag. Diese Publikumsgrösse ist für die Durchführung einer Innenstadtmesse in Zeiten von COVID-19 nicht verantwortbar. Es bestand bis zuletzt die Hoffnung, dass die Basler Herbstmesse auch in diesem Jahr stattfinden kann, deshalb sind alle Möglichkeiten für eine sichere Durchführung in Erwägung gezogen worden.
Der Regierungsrat bedauert diesen Entscheid, denn die Basler Herbstmesse ist ein wichtiges Kulturgut und ein bedeutender Traditionsanlass von nationaler Bedeutung. In diesem Jahr hätte die Basler Herbstmesse das Jubiläumsjahr anlässlich ihres 550-jährigen Bestehens einläuten sollen. Es werden nun Überlegungen gemacht werden, in welchem Rahmen und in welcher Form dieses Jubiläumsjahr lanciert werden kann.
Nicht die erste Absage
Die diesjährige Absage ist nicht die erste in der 550-jährigen Geschichte der Basler Herbstmesse: Bereits in den Jahren 1721 und 1722 musste die Herbstmesse wegen der Pest und im Jahre 1831 wegen der Cholera-Epidemie abgesagt werden. Ebenso wurde sie 1918 wegen der Spanischen Grippe abgesagt.