Der Regierungsrat hat heute den Leistungsauftrag für die IWB für die Jahre 2023 bis 2026 beschlossen. Im Leistungsauftrag werden die strategische Ausrichtung und die geplanten Investitionen der IWB dargestellt. Der Leistungsauftrag und der Investitionsrahmen der IWB sind vom Grossen Rat zu genehmigen.

Der Schwerpunkt des Leistungsauftrages für die Jahre 2023 bis 2026 liegt auf den Massnahmen zur beschleunigten Dekarbonisierung der Wärmeversorgung und dem Ausbau des Energieversorgungsgeschäftes mit erneuerbaren Energien auch ausserhalb des kantonalen Versorgungsgebietes. Des Weiteren soll die IWB auch künftig den Auf- und Ausbau neuer Geschäftsfelder mit Zukunftspotential (z.B. erneuerbarer Wasserstoff) voranbringen. Daneben gilt es, das Bestandesgeschäft mit der bestehenden Versorgung im Bereich Strom, Wärme und Trinkwasser auf Basis einer zuverlässigen, sicheren und leistungsfähigen Netzinfrastruktur und einem genügenden Produktionsportfolio sicherzustellen.

Mit dem Ziel, dass die IWB im zunehmenden Wettbewerb und vor dem Hintergrund der beschleunigten Dekarbonisierung der Energieversorgung ein umfassendes und zukunftsfähiges Angebot bereitstellen kann, wird für die Leistungsperiode 2023 bis 2026 in den vier Sparten Strom, Wärme, Wasser und Telekom ein Investitionsvolumen von insgesamt 750 Mio. Franken geplant, das dem Grossen Rat zur Genehmigung unterbreitet wird. Hinzu kommen Investitionen in der Höhe von 225 Mio. Franken für den Ausbau des Fernwärmenetzes in Basel und für den Aufbau der Ladeinfrastruktur für die Elektro-Busse der BVB. Diese Vorhaben wurden bereits zu einem früheren Zeitpunkt vom Grossen Rat genehmigt.

IWB-Eignerstrategie 2023-2026

Gleichzeitig erneuert der Regierungsrat die IWB-Eignerstrategie für die Periode 2023 bis 2026. Die bisherigen strategischen Stossrichtungen werden grundsätzlich weitergeführt. Die IWB soll für die Bevölkerung und Unternehmen im Kanton Basel-Stadt weiterhin eine konstante, möglichst unterbruchsfreie und mengenmässig ausreichende Lieferung von Energie und Trinkwasser gewährleisten. Der Regierungsrat verstärkt zudem den Fokus auf die klimafreundliche Energieerzeugung und die Dekarbonisierung in der Wärmeversorgung durch die IWB, die bis zum Jahr 2037 CO2-neutral sein muss. Die IWB-eigenen, mit der Betriebstätigkeit verbundenen CO2- Emissionen ausserhalb der Wasser- und Energieversorgung reduziert das Unternehmen auf Netto-Null bis spätestens 2030.