Der Verkehrsgarten am Wasgenring liegt als öffentliche Grünanlage im äussersten Westen Grossbasels, am Rande des Iselin-Quartiers. Hier erlernen seit vielen Generationen Kinder aus Basel und den angrenzenden Gemeinden die Verkehrsregeln in einem geschützten Umfeld. Die mittlerweile in die Jahre gekommene Anlage erfreut sich ungebrochener Beliebtheit und leistet einen wertvollen Dienst in der Verkehrsschulung.

Der Verkehrsgarten wurde vom Architekten Erwin Glaser gebaut und im Mai 1970 eröffnet, die Umgebung wurde vom damaligen Stadtgärtner Richard Arioli konzipiert. Das frisch sanierte Gebäude ist in eine grosszügige, weitläufige Grünanlage eingebettet, welche einen alten Baumbestand aufweist und die Strassenführung der Verkehrsprävention beinhaltet. Die Grünanlage wird vor allem in der Freizeit der Kinder zum freien Spiel, Fahren mit Velos, Inlineskates, Trottinettes und anderen Spielgeräten verwendet.

Im Zuge der Projektierung zur Gebäudesanierung wurde der dringende Handlungsbedarf zur Sanierung und Aufwertung der Grünanlage sowie der Verkehrsflächen offensichtlich. Die Ampelanlagen der Verkehrsanlage weisen diverse technische Mängel auf. Abgesehen vom Baumbestand bieten zahlreiche Rasen- resp. Vegetationsflächen wenig Qualität bezüglich Vielfalt und Lebensraum für Flora und Fauna. Des Weiteren können im Zuge der Sanierungen ausreichend barrierefreie Zugangs- und Aufenthaltsmöglichkeiten geschaffen werden. Sie sollen daher erneuert und aufgewertet werden, wobei der heute noch eingezäunte südliche Teil geöffnet und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Zusätzliche 28 Baumpflanzungen sorgen für Schatten und steigern die Aufenthaltsqualität. Die Anlage ist von grosser gartendenkmalpflegerischer Bedeutung und soll auch so aufgewertet werden, dass sie ihre Funktion als ökologischer Trittstein entlang der Biotopverbundachse Elsässerbahn besser wahrnehmen kann.

Für die Erneuerung und Aufwertung des Verkehrsgartens am Wasgenring beantragt der Regierungsrat dem Grossen Rat Ausgaben in Höhe von insgesamt 2,741 Mio. Franken. Davon können 2,721 Mio. Franken aus dem Mehrwertabgabefonds finanziert werden.