Einschleichdiebstähle durch falsche Handwerker
ZeugenaufrufStaatsanwaltschaft
In den vergangenen Wochen haben angebliche Handwerker in Riehen und Basel mindestens je einen Einschleichdiebstahl verübt. Ob es sich dabei um die gleiche oder eine unterschiedliche Täterschaft handelt, ermittelt zurzeit die Kriminalpolizei der Staatsanwaltschaft Basel-Stadt. Sie ist dankbar, wenn der Polizei verdächtige Vorfälle gemeldet werden. Sie warnt davor, unbekannte «Handwerker» in Liegenschaften einzulassen.
Eine dieser Straftaten geschah am Dienstag, 22. Oktober 2024, zwischen circa 10.15 und 11.15 Uhr am Habermarkweg in Riehen, die zweite am Donnerstag, 24. Oktober 2024, ab circa 10.40 Uhr am Herrengrabenweg in Basel. In beiden Fällen gaben zwei Männer vor, sie hätten am Kamin oder Dach der Einfamilienhäuser Schäden entdeckt und boten an, diese zu begutachten oder provisorisch zu reparieren. Im Haus lenkten sie die 94- und 87-jährigen Hausbesitzer ab. Es gelang ihnen, aus geöffneten Tresors Geld und Wertgegenstände im Wert von mehreren tausend Franken zu stehlen. Bevor die Geschädigten den Diebstahl bemerkten, verliessen die Täter die Liegenschaften.
Zu den Signalementen der unbekannten Täter liegen nur wenige Angaben vor: zwischen 165 und 180 Zentimetern gross, weisse Hautfarbe mitteleuropäischer Typ, sprachen (Hoch-)Deutsch, aufrechte Haltungen, sicheres Auftreten, schwarz-braune mittellange und kurze braune Haare, rasiert und mit Drei-Tage-Bart. Im Fall des Einschleichdiebstahls in Riehen trugen die Täter dunkle Kleidung, in Basel trug einer der Täter blaue Jeans und ein helles Oberteil.
Die Staatsanwaltschaft Basel-Stadt empfiehlt, nur selbst bestellte oder von einer Hausverwaltung angekündigte Handwerker in ein Haus oder eine Wohnung einzulassen. Es ist nie falsch, sich einen Ausweis zeigen zu lassen. Die Tür bleibt zu – oder: Alleinstehende Personen sollten sich erst Unterstützung holen, bevor sie fremden Personen Zutritt gewähren. Wenn sich Personen aufdringlich oder verdächtig verhalten, ist Hilfe zu rufen oder die Notrufnummer 117 zu wählen.
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei der Staatsanwaltschaft Basel-Stadt, Tel. 061 267 71 11, oder mit der nächsten Polizeiwache in Verbindung zu setzen.