Der Kanton Basel-Stadt übernimmt per Januar 2025 vier Parzellen und Liegenschaften von Novartis. Die Beweggründe für den Kauf sind unterschiedlich. Sie verfolgen aber das gleiche Ziel, nämlich Handlungsspielraum für die strategische und infrastrukturelle Entwicklung des Kantons zu schaffen.

Horburg-Parkhaus – Neue Perspektiven für öffentliche Nutzung

Mit der Übernahme des Horburg-Parkhauses durch den Kanton Basel-Stadt eröffnen sich neue Möglichkeiten für die Anwohnerschaft. Bislang war das Parkhaus, welches aktuell im Baurecht von der Novartis betrieben wird, ausschliesslich Mitarbeitenden auf dem Klybeckareal vorbehalten. Mit dem Kauf der Liegenschaft durch den Kanton Basel-Stadt ist nun eine Ausweitung der Nutzung möglich. Es werden konkrete Konzepte erarbeitet, um das Parkhaus auch der Quartierbevölkerung zugänglich zu machen.

Friedrich Miescher Institute for Biomedical Research (FMI) – Gewinn für Rosental Mitte 

Im August dieses Jahres ist das FMI, eine Forschungsstiftung der Novartis, auf den Novartis Campus umgezogen. Seither steht das Gebäude auf dem Areal Rosental Mitte leer. Dieses Areal hat der Kanton Basel-Stadt 2014 erworben. Rosental Mitte wird seither Schritt für Schritt geöffnet und in einen vollwertigen Stadtteil für Arbeiten, Forschen, Wohnen und Begegnen transformiert. Der Erwerb des ehemaligen FMI-Gebäudes ergänzt das Areal und vereinfacht die zusammenhängende Entwicklung. 

Sportplatz Rheinacker – wichtiges Sport- und Erholungsgebiet

Der Sportplatz Rheinacker (ehemals Landauer) im Quartier Hirzbrunnen bietet mit seinem Fussballfeld, dem Kunstrasenplatz und dem Restaurant vielen Sportvereinen im Kanton eine Heimat. Der Kanton Basel-Stadt übernimmt diese Parzelle, um das Sport- und Erholungsgebiet für die Bevölkerung zu sichern. 

ARA-Chemie – Reservefläche für Weiterentwicklung der kantonalen Infrastruktur

Die ARA-Chemie in Kleinhüningen wird heute für die Reinigung von Chemieabwasser genutzt. Bereits 2022 konnte der Kanton Basel-Stadt einen Teil des sogenannten Areals 9 im Klybeck kaufen. Mit dem Erwerb des restlichen Arealteils verfügt der Kanton nun über Reserveflächen, um die für eine wachsende Bevölkerung nötige infrastrukturelle Entwicklung zu gestalten.

Der Erwerb der vier Parzellen und Liegenschaften dient der langfristigen strategischen und infrastrukturellen Entwicklung des Kantons und ermöglicht im Falle des Horburg-Parkhauses eine zusätzliche Nutzung durch die Quartierbevölkerung.