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Regierungsrat beschliesst die Weiterentwicklung der kantonalen IT-Organisation

Medienmitteilung

Regierungsrat

Der Regierungsrat hat beschlossen, die kantonale IT-Organisation neu zu organisieren und weiterzuentwickeln. Die neuen Strukturen und Prozesse sollen den möglichst effizienten Einsatz der Ressourcen sicherstellen sowie die gesamtkantonale Steuerung und die Priorisierung der Projekte stärken. Dies ist die Grundlage für qualitativ überzeugende Informatik-Dienstleistungen für Verwaltung, Bevölkerung und Unternehmen sowie eine erfolgreiche digitale Transformation. Die neue IT-Governance gilt ab dem 1. Januar 2025 und wird schrittweise umgesetzt.

Die Bedeutung der Informatik nimmt durch die fortschreitende Digitalisierung und den Ausbau von E-Government-Angeboten kontinuierlich zu. Ebenso die Anforderungen an digitale Informatik-Dienstleistungen. Dank der digitalen Transformation können der Bevölkerung, den Unternehmen und der Verwaltung moderne und effiziente Dienstleistungen angeboten werden. Der Kanton Basel-Stadt hat in den letzten Jahren unter anderem mit der Digital-Strategie die Grundlage für die Digitale Transformation gelegt und neue Online-Dienstleistung für die Bevölkerung angeboten.

Fragmentierte IT-Organisation als Herausforderung

Allerdings zeigen sich auch Herausforderungen, welche trotz verschiedenen Fortschritten nicht befriedigend gelöst werden konnten. Dazu gehören Probleme bezüglich Stabilität und Qualität der Informatik-Dienstleistungen, lange Projektlaufzeiten und ein sich verschärfender Investitionsstau. Diese Probleme waren auch Thema in der Politik, namentlich in der Geschäftsprüfungskommission des Grossen Rates.

 Der Regierungsrat hat die Situation analysiert. Er ist überzeugt, dass für eine nachhaltige Lösung der Probleme eine strukturelle Anpassung und Weiterentwicklung der IT-Organisation im Kanton Basel-Stadt notwendig ist. Denn Basel-Stadt weist im Vergleich zu anderen Kantonen eine stark fragmentierte Informatik-Organisation auf. Mit den jetzigen Strukturen und Prozessen sind die Voraussetzungen für stabile und moderne Informatik-Dienste nicht in ausreichendem Masse gegeben.

Stärkere gesamtkantonale Steuerung

Der Regierungsrat hat deshalb eine neue IT-Governance verabschiedet. Diese sieht im Wesentlichen eine stärkere gesamtkantonale Steuerung der Projekte und der Investitionen sowie eine Zentralisierung der IT-Basisdienste vor. 

Die neue IT-Governance beinhaltet mehrere, auf einander abgestimmte Stossrichtungen:

  • Strategische Steuerung: Die neue IT-Governance stärkt die kantonalen Gremien und Instrumente. Als übergeordnetes IT-Gremium übernimmt die Konferenz für Informatik und Informationssicherheit (KIS) die strategische Steuerung der kantonalen Informatik im Auftrag des Regierungsrats. 
  • Gesamtkantonales IT-Portfolio: Es wird ein gesamtkantonales IT-Portfolio für Projekte und Services unter der Steuerung der KIS etabliert. In diesem Portfolio werden die IT-Projekte und Services aller Departemente, Dienststellen und Kompetenzzentren zentral gesteuert. 
  • Zentralisierung der Basis-Dienste: Die Basis-Dienste werden zukünftig nur noch durch die zentrale Leistungserbringerin IT BS erbracht, während spezifische Fachanwendungen weiterhin in den Departementen betrieben werden.
  • Neuausrichtung von IT BS: Die IT BS als zentrale IT-Dienststelle ist das digitale Rückgrat der Verwaltung. Die Dienststelle wird neu ausgerichtet entlang der Bereiche Service Management, Account Management und IT-Finanzen. 

Ausblick und nächste Schritte

Die neue IT-Governance tritt am 1. Januar 2025 in Kraft. Die Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten der gesamtkantonalen IT-Organe werden zeitnah in Reglementen festgehalten. Die Neuausrichtung der kantonalen Informatik sowie die Zentralisierung der Basis-Dienste wird mit enger Einbindung mit allen Betroffenen schrittweise umgesetzt.