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Aeschenvorstadt wird zu einer attraktiveren und grüneren Innenstadtachse

Medienmitteilung

Regierungsrat

Für die Erneuerung der Aeschenvorstadt sowie von sechs kleinen Innenstadtgassen hat der Regierungsrat 23 Millionen Franken bewilligt. Die Aeschenvorstadt erhält breite Trottoirs mit Alpnacher Quarzsandsteinplatten. Neue Grünrabatten, Bänke und Brunnen werden den Aufenthalt– auch an heissen Tagen – deutlich angenehmer machen. Die Tramhaltestelle «Bankverein» in der Vorstadt wird so umgebaut, dass Fahrgäste künftig stufenlos ein- und aussteigen können. Das Imber-, Pfeffer, Schaf- und Steinenbachgässlein, die Stänzlergasse sowie der Lindenberg werden gepflästert und bekommen zum Teil ein Asphaltband in ihrer Mitte.

In der Aeschenvorstadt müssen der Kanton, IWB und BVB die Tramgleise und unterirdischen Leitungen für Energie, Wasser und Abwasser sanieren. Die Erneuerung der Aeschenvorstadt ist nach aktuellem Planungstand von Mitte 2027 bis Ende 2028 vorgesehen. In diesem Zuge soll die Strasse attraktiv umgestaltet werden. Der Regierungsrat hat dafür 17,4 Millionen Franken bewilligt. Die Kosten für die Leitungssanierungen von IWB sind darin nicht enthalten.

Deutlich breitere Trottoirs aus Alpnacher Quarzsandsteinplatten werden künftig zum Flanieren und Verweilen einladen. Die Aeschenvorstadt wird dadurch auch optisch Teil von Basels zentraler Stadtachse, die in der Freie Strasse, der Greifengasse und der Clarastrasse ihre Fortsetzung findet. Die breiteren Trottoirs können für Strassencafés, für das Anliefern von Waren oder Warenauslagen genutzt werden. Niedrige Randsteine werden das Überqueren der Aeschenvorstadt erleichtern. Rundbänke um 13 neue Grünrabatten werden zum Verweilen im Schatten einladen. Die Rabatten wird das Bau- und Verkehrsdepartement mit 18 Grosssträuchern bepflanzen, die eine Höhe von bis zu sechs Meter erreichen. Ein neuer Baum und der Jakobus-Brunnen werden künftig den Platz an der Ecke Elisabethenstrasse-Aeschenvorstadt zieren. Der heute an der Hermann Kinkelin-Strasse platzierte Brunnen stand bereits von 1390 bis 1953 in der Aeschenvorstadt. Vor der Filiale der BKB ist ein weiterer Brunnen vorgesehen und an der Haltestelle «Bankverein» soll ein neuer Trinkbrunnen für Erfrischung sorgen.

Die Tramhaltestelle in der Aeschenvorstadt wird so umgebaut, dass Fahrgäste künftig stufenlos ein- und aussteigen können. Die frühere Doppelhaltestelle wird versetzt angeordnet, so wie sie bereits heute als Einfachhaltestelle im Betrieb ist. Die Haltestelle in Fahrtrichtung Innenstadt wird direkt am Bankverein liegen. Die Haltestelle in Fahrtrichtung Aeschenplatz wird sich näher beim Aeschenplatz befinden, so dass dahinter ein zweites Tram warten kann und kein Tramstau am Steinenberg entsteht. Der Velo- und Anlieferverkehr wird am Bankverein ähnlich wie bisher mit einem drei Meter breiten Fahrstreifen um die Haltestelleninseln geführt. In der übrigen Aeschenvorstadt werden sich der Tram-, Anliefer- und Veloverkehr künftig die Fahrspur teilen, um mehr Raum für die Fussgängerinnen und Fussgänger zu schaffen. Velos können vom Tram weiterhin überholt werden und umgekehrt. Nach der geplanten Erneuerung des Aeschenplatzes werden Velofahrende auch bis zum Aeschenplatz fahren können. Aus Sicherheitsgründen wird das Einbiegen von der Elisabethenstrasse in die Aeschenvorstadt zukünftig für Lastwagen nicht mehr möglich sein. Die Anzahl Veloabstellplätze steigt von 100 auf 170.

Altstadtgässlein in neuem Kleid

Der Regierungsrat hat 4,2 Millionen Franken für die Umgestaltung des Imber-, Pfeffer, Schaf- und Steinenbachgässlein, der Stänzlergasse und des Lindenberg bewilligt. Anlässlich von notwendigen Leitungssanierungen sollen sie gemäss dem Gestaltungskonzept Innenstadt zu noch attraktiveren, fussgängerfreundlichen Altstadtgassen umgestaltet werden. Die Gassen erhalten so eine für Basel typische Identität. 

Im Zuge der laufenden Erneuerung der Rheingasse werden im Kleinbasel das Schafgässlein bis zur Utengasse und der Lindenberg neugestaltet. Sie erhalten wie die künftige Rheingasse Strassenränder mit geschliffenen Rheinwacken und ein Asphaltband in der Strassenmitte. Diese Gestaltung entspricht beispielsweise der kürzlich erneuerten St. Alban-Vorstadt oder der Rittergasse. Im Grossbasel müssen das Imber- und Pfeffergässlein sowie das Steinenbachgässlein und die Stänzlergasse erneuert werden. Die heutige Alpnacher-Bogenpflästerung im Pfeffergässlein und im unteren Bereich des Imbergässleins sowie die Asphaltflächen auf den Treppenpodesten werden durch eine Wacken-Pflästerung ersetzt. Das Trittverhältnis der Treppenstufen wird leicht angepasst. Die Stänzlergasse zwischen Steinentorstrasse und Birsig-Parkplatz sowie das Steinenbachgässlein zwischen Steinenvorstadt und Steinenmühlesteg bekommen neu eine Reihenpflästerung aus geschnittenen Alpnacher Quarzsandsteinquadern. Diese Form der Pflästerung findet sich zum Beispiel bereits in der Blumengasse bei der Schifflände.

Für die Vorarbeiten an weiteren Umgestaltungen gemäss Gestaltungskonzept Innenstadt im Rahmen anstehender Sanierungen hat der Regierungsrat weitere 1,3 Millionen Franken gesprochen.