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Gegen den überquellenden Abfall – grössere Kübel für ein sauberes Basel

Medienmitteilung

Regierungsrat

Das Bau- und Verkehrsdepartement ersetzt bis Ende 2026 sämtliche 322 städtischen 35-Liter Abfallkübel durch 110-Liter Abfallkübel mit integriertem Aschenbecher und Hundekotsackspender. Das Fassungsvermögen der öffentlichen Abfallkübel steigt dadurch um rund 15 Prozent – die Anzahl öffentlicher Aschenbecher um 50 Prozent. In einem laufenden Pilotversuch erprobt der Kanton zudem den Einsatz von Füllstandsdetektoren in konventionellen Abfallkübeln, so dass ie Kübel nur bei Bedarf geleert werden müssen. Der Regierungsrat beantragt deshalb dem Grossen Rat, den Anzug Pascal Messerli und Konsorten betreffend «mehr Entsorgungsmöglichkeiten für ein sauberes Basel» stehen zu lassen.

Das Bau- und Verkehrsdepartement leert in Basel mindestens einmal täglich sämtliche 1’100 Abfallkübel sowie öffentliche Abfallcontainer. Abfallkübel in der stark frequentierten Innenstadt werden bis zu viermal täglich geleert. Bei vielen Passantinnen und Passanten sowie erhöhtem Abfallaufkommen kann es dennoch vorkommen, dass Abfallkübel überquellen.

Um solche Vorfälle zu verringern, wird das Bau- und Verkehrsdepartement bis Ende 2026 flächendeckend grosse Abfallkübel einsetzen. Sämtliche 322 kleinen, 35-Liter Abfallkübel werden durch die grösseren 110-Liter Abfallkübel ersetz, die allesamt über Aschenbecher und Hundekotsackspender verfügen. Das Fassungsvermögen der öffentlichen Abfallkübel steigt dadurch um rund 15 Prozent von 162'560 auf 186'710 Liter. Die Anzahl verfügbarer Aschenbecher wird um über 50 Prozent erhöht und steigt von 573 auf 873 Einheiten. Jene der Hundekotsackspender steigt um ein Viertel von 696 auf 873 Einheiten. Der Regierungsrat beantragt deshalb dem Grossen Rat, den Anzug Pascal Messerli und Konsorten betreffend «mehr Entsorgungsmöglichkeiten für ein sauberes Basel» stehen zu lassen.

An Orten, an denen sich viele Menschen aufhalten, sind bereits heute ausreichend Abfallkübel aufgestellt. Bei Bedarf können sie mit temporären Abfallcontainern ergänzt werden können. Am Rheinbord steht im Sommer beispielsweise durchschnittlich alle fünfzig Meter ein Abfallkübel oder Abfallcontainer. Littering lässt sich damit aber nicht verhindern. Deshalb sind gegen Littering weitere Massnahmen notwendig (siehe MM zum Massnahmenpaket gegen Littering). 

Versuch 110-Liter Abfallkübel mit Füllstandsmessung
Seit Juni 2024 läuft in Basel West ein einjähriger Versuch mit konventionellen 110-Liter Abfallkübeln, die mit einer Füllstandsmessung nachgerüstet wurden. Die Kübel übermitteln ihre Füllstände automatisch an die Stadtreinigung, so dass diese die Kübel nur bei Bedarf leeren muss. Die Füllstandsmessung erlaubt die Prognose der Füllstände und reduziert so die Anzahl unnötiger Fahrten und übervoller Abfallkübel. Wenn der Versuch erfolgreich ist, könnten weitere Abfallkübel mit Füllstandsdetektoren nachgerüstet werden.