Regierungsrat beschliesst die Eignerstrategie der Basler Kantonalbank für die Jahre 2025 bis 2029
MedienmitteilungRegierungsrat
Die Eignerstrategie definiert die strategischen Ziele, die der Kanton als Eigner der BKB verfolgt. In der Strategie für die Jahre 2025 bis 2029 werden die Vorgaben in den Bereichen Nachhaltigkeit, Vergütung und Liquidität ergänzt. Ebenso wird die gesetzliche Verankerung der Konzernleitung berücksichtigt und konkretisiert.
Der Regierungsrat hat die Eignerstrategie der Basler Kantonalbank (BKB) für die Jahre 2025 bis 2029 beschlossen. Sie richtet sich an den Bankrat als oberstes Aufsichtsorgan und gibt ihm die Eckwerte für die strategische Ausrichtung der Bank vor. Die bisherige Eignerstrategie hat sich grundsätzlich bewährt. Für die kommenden Jahre hat der Regierungsrat die Eignerstrategie in mehreren Bereichen ergänzt.
Berücksichtigung der Konzernleitung und Konzernführung
Am 16. Mai 2024 hat der Grosse Rat eine Teilrevision des Gesetzes über die Basler Kantonalbank beschlossen. Dabei wurde die Konzernleitung als Organ der BKB gesetzlich verankert und die Konzernführung geregelt. Dies wird in der aktuellen Eignerstrategie berücksichtigt und konkretisiert.
Vorgabe zu Liquiditätsanforderungen und Refinanzierung
Die Krise und die Übernahme der Credit Suisse haben die Bedeutung ausreichender Liquidität in Stresssituationen aufgezeigt. In der Eignerstrategie wird neu eine Vorgabe zur Liquidität aufgenommen. Die entsprechenden bankengesetzlichen Kennzahlen sollen über dem aufsichtsrechtlichen Minimum der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA) respektive des Gesetzgebers liegen. Die BKB stellt eine langfristige und stabile Refinanzierung sicher. Sie verfügt über eine Finanzierungsstruktur, die nach Finanzierungsquellen und Laufzeiten angemessen diversifiziert ist.
Leitplanken für die Vergütungen
Ein Vergütungssystem ist ein integraler Bestandteil eines wirksamen Risikomanagements und hat soziale Aspekte. Der Regierungsrat präzisiert mit der Eignerstrategie die Leitplanken in der Vergütungspolitik. Die Mitarbeitenden der BKB werden hauptsächlich durch einen Fixlohn vergütet, variable Lohnanteile dürfen nicht höher als 30 Prozent der fixen Grundvergütung sein. Die höchste Gesamtvergütung im Unternehmen soll das Siebenfache der durchschnittlichen Personalkosten nicht übersteigen.
Die BKB setzt sich für eine nachhaltige Wirtschaft ein
Weiter ergänzt der Regierungsrat die eignerstrategischen Nachhaltigkeitsziele. Die BKB erarbeitet und verfolgt eine ambitionierte Strategie zur Senkung ihrer Klimarisiken und zur Reduktion ihrer Beteiligung an treibhauswirksamen Wirtschaftsformen. Bei der Vermögensverwaltung berücksichtigt die BKB ESG-Aspekte für nachhaltiges Wirtschaften. Die BKB setzt zur Vermeidung von Greenwashing die Selbstregulierungen der Bankiervereinigung sowie der Asset Management Association Switzerland um.