Im Süden Basels erstreckt sich das Dreispitzareal über 50 ha Industriezone, keilförmig zwischen Gundeldinger- und Bruderholzquartier, Güterbahnhof, der Grünanlage Brüglingen und der Gemeinde Münchenstein gelegen, quer über die Kantonsgrenze. Das Gebiet hat sich in den vergangenen 100 Jahren eigendynamisch entwickelt, vom "Öffentlichen Materiallagerplatz" 1901 bis zum heutigen Gewerbeareal mit rund 400 Firmen. Die Strassennamen – z.B. Frankfurt-Strasse, Venedig-Strasse, Wien-Strasse – verweisen auf den Schwerpunkt der Betriebe im Bereich Logistik (Speditionen, Freilager etc.). Das Areal ist im Besitz der Christoph Merian Stiftung und wird von der (beim Finanzdepartement Basel-Stadt angegliederten) Dreispitzverwaltung bewirtschaftet.

Das Interesse der Öffentlichen Hand und der Stiftung an der Entwicklung des Areals sowie die Dynamik und die Nachfrage nach Umnutzungen waren der Anlass zur Beauftragung des Architekturbüros Herzog & de Meuron, die städtebaulichen Potenziale des Areals auszuloten. Lage und Grösse des Areals führten die fünf Partner schon in einem ersten Schritt zu einer gemeinsamen Planung zusammen: das Baudepartement und das Finanzdepartement von Seiten des Kantons Basel-Stadt, die Bau- und Umweltschutzdirektion des Kantons Basel-Landschaft, die Gemeinde Münchenstein sowie die Christoph Merian Stiftung.

An einer Medieninformation zeigten Herzog & de Meuron in visionären Bildern eine planerische Leitidee für das Dreispitz, die sie in ihrer städtebaulichen Studie entwickelt haben. Diese dient als Inspirationsquelle für den bereits angelaufenen Strukturwandel vom ehemaligen Lager- und Gewerbeareal in Richtung eines vielfältigen, lebendigen Stadtteils mit Platz auch für Dienstleistungsfirmen, Kultur und Wohnen. Die vorliegende Vision markiert dabei den Anfang eines noch langen Planungsprozesses. Das gemeinsame Ziel aller Partner ist die Aufwertung des Areals als neues Entwicklungsgebiet im Interesse der gesamten Region Basel und der benachbarten Siedlungsgebiete.

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