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Entwicklungskonzept Fliessgewässer Basel-Stadt

Medienmitteilung

Bau- und Verkehrsdepartement

Medienmitteilung des Amts für Umwelt und Energie -- Eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe der Verwaltung hat für das Baudepartement Basel-Stadt ein Konzept zur ökologischen Aufwertung kantonaler Fliessgewässer erarbeitet. Im Entwicklungskonzept wird der aktuelle Zustand der wichtigsten Fliessgewässer dargestellt und beurteilt. Darauf basierend werden Vorschläge für konkrete Verbesserungsmassnahmen gemacht.

Die Ufer der baselstädtischen Fliessgewässer sind weitgehend hart (mit Beton und Steinen) verbaut. Das Gewässerbett ist entsprechend eintönig strukturiert, die hydraulischen Verhältnisse sind zu gleichförmig und die zahlreichen Schwellen stellen Wanderhindernisse für Fische dar. Diese Umstände führen zu ökologischen Mängeln: Zwischen Wasser und Land fehlt eine Vernetzung und die Wasserqualität ist infolge mangelnder Selbstreinigungskraft der Gewässer zum Teil ungenügend. Nicht zuletzt schlägt sich der mangelnde Strukturreichtum auch in der Anzahl und Dichte der Lebewesen in den Gewässern nieder.

Zur Verbesserung der bestehenden Situation wurde für jedes einzelne Gewässer eine spezifische Liste von Massnahmen zusammengestellt. Diese reichen von einer kostenneutralen Optimierung der Unterhaltsarbeiten über naturnahe Sanierungen der Ufer bis hin zu umfassenden Revitalisierungen ganzer Gewässerabschnitte. Die Massnahmenliste stellt einen Grundstock an Aufwertungsvorschlägen dar, der jederzeit angepasst und ergänzt werden kann. Das Baudepartement ist sich dabei bewusst, dass die Gewässer in einer dichtbesiedelten Agglomeration viele, sich zum Teil auch widersprechende Bedürfnisse erfüllen müssen. Bei einigen Gewässern stehen den ökologischen Zielen denn auch wichtige andere Nutzungen (Schifffahrt, Trinkwassergewinnung, Erholung etc.) gegenüber, was zu Zielkonflikten führen kann. Die einzelnen Massnahmen werden deshalb nicht von heute auf morgen und nur in enger Zusammenarbeit und Abstimmung mit anderen Beteiligten realisiert werden können.

Die Verbesserung des Ökosystems Rhein und seine Vernetzung mit den Zuflüssen Wiese und Birs ist übrigens auch ein wesentliches Anliegen des Programms 'Rhein 2020' der Internationalen Kommission zum Schutze des Rheins. Entsprechend der grossen Bedeutung dieser drei Flüsse als Wanderkorridore und Lebensräume für den Lachs und andere Wanderfische sollen die vorgeschlagenen Massnahmen hier mit hoher Priorität vorangetrieben werden. (ca. 2'350 Zeichen)

Weitere Auskünfte

Mirica Scarselli, Projektleiterin, Amt für Umwelt und Energie, Tel.: 639 22 22

Bau- und Verkehrsdepartement

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