Friedhof am Hörnli: Eröffnung der neuen Urnengräber
MedienmitteilungBau- und Verkehrsdepartement
Medienmitteilung Stadtgärtnerei Friedhöfe -- Heute wird der Urnenfriedhof in der sogenannten Abteilung 12 des Friedhofes am Hörnli in Riehen nach 18-monatiger Bauzeit eingeweiht. Der neue zeitgemässe "Teilfriedhof" bietet nun die Möglichkeit für eine Urnenbestattung in ca. 9'500 Urnenreihengräbern und in ca. 900 Urnennischen.
Die Abteilung 12 ist die am oberen Hang "Im finsteren Boden" gelegene Erweiterung des Friedhofes am Hörnli. Das Gebiet war aufgrund der Bodenbeschaffenheit und der Hydrologie sanierungsbedürftig. Bis 1998 wurden die letzten Urnenreihengräber abgeräumt.
Das jetzt unter der Leitung der Stadtgärtnerei fertig gestellte Bauprojekt, resultiert aus dem erstprämierten Wettbewerbsprojekt der Landschaftsarchitekten Vetsch Nipkow Partner, Zürich, und der Architekten Eppler Maraini Schoop, Baden. Das im Februar 2001 begonnene Bauwerk weist parallel zum Grenzacherweg ein Urnennischengebäude mit grosszügigem Urnenhof und einem Urnenübergabegebäude auf. Die wabenartige Konstruktion ist mit farbigen, beleuchteten Fächern akzentuiert. Die Urnen werden sukzessive in die freien Waben eingestellt und mit einem undurchsichtigem Glas verschlossen. Die Belegung erfolgt nicht geschlossen, sondern in unregelmässigem Rhythmus, um die Licht- und Farbdurchlässigkeit des Gebäudes zu unterstreichen. Neben der Erschliessung durch Fahrwege führt ein Fussweg – ausgehend vom Urnenhof – über eine Brücke via zentraler Rampenanlage zu einer Aussichtsterrasse. Die Verbindungs- und Grabfeld-Erschliessungswege sind horizontal geführt. Dies führt zu einer benutzerfreundlichen Anlage und einer Vereinfachung des Unterhalts. Der Gesamtkreditrahmen von Fr. 6,06 Mio. konnte eingehalten werden.
Über ein etappiertes Bauprogramm mit Schutz- und Ausgleichsmassnahmen wurde dem zeitlichen Faktor für die Durchführung von Umpflanzungen, Teilumsiedlungen und Ansaaten Rechnung getragen. Die gesetzeskonforme und fachliche Umsetzung sowohl der Eingriffs- als auch der Ersatz- und Ausgleichsmassnahmen wurden von einer unabhängigen ökologischen Baubegleitung überwacht.
Im Sommer führte das Erziehungsdepartement, unter Federführung der Kunstkreditkommission, einen eingeladenen Wettbewerb zur Erlangung von Kunstobjekten auf dem Friedhof durch. Dabei wurden die Objekte "Rückspiegel" und "Pfützen" der Künstlerin Barbara Mühlefluh, Neuheim/ZG, erstplaziert und ausgeführt.
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