Messungen zeigen dass die Reithalle nicht für alle lauten Konzerte geeignet ist.
MedienmitteilungBau- und Verkehrsdepartement
Medienmitteilung des Amts für Umwelt und Energie -- Die kürzlich von einem Akustiker durchgeführten aufwändigen Messungen zeigen dass die Schalldämmung der Kaserne die Anforderungen an den Schallschutz nicht für alle Konzerte erfüllt. Die Schalldämmung hängt stark vom Musikstil der jeweiligen Veranstaltung ab. Ein neutraler Experte soll die Ergebnisse prüfen.
Das lauteste von fünf gemessenen Konzerten in der Reithalle, die Motörhead am 8. November, verursachte bei der Anwohnerschaft rund um das Kasernenareal am wenigsten Lärm-Probleme. Dieses paradoxe Phänomen beruht auf der physikalischen Konstellation, dass sich mittlere und hohe Frequenzen recht gut dämmen lassen; je tiefer jedoch die Töne werden, umso mehr Schwierigkeiten bietet deren Dämmung. Dieses Problem ist auch bei der Reithalle vorhanden.
Die Schallabstrahlung des Dachs im unteren Teil ist zu gross, die Dämmung in diesem Bereich erfüllt die gestellten Anforderungen in Bezuug auf die tiefen Bass-Töne nicht. Im oberen Dachteil ist die Dämmung genügend. Auch bei den Fenstern wird die geplante Schalldämmung nicht ganz erreicht. Dies fällt aber nicht so sehr ins Gewicht.
Wie weit die tiefen Frequenzen überhaupt baulich eingedämmt werden können, soll eine Beurteilung durch einen neutralen Experten zeigen.
Bis zu einem endgültigen Entscheid, welche Massnahmen getroffen werden, können im Interesse des Anwohnerschutzes keine lauten Konzerte oder Tanzveranstaltungen mit grossem Tieftonanteil in der Reithalle bewilligt werden. Zuständig für die Bewilligungen ist Abteilung Lärmschutzfachstelle des Amts für Umwelt und Energie.
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