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Mit dem "Stadtbecher" gegen die Abfallflut im öffentlichen Raum

Medienmitteilung

Bau- und Verkehrsdepartement

Medienmitteilung des Amts für Umwelt und Energie -- Das Baudepartement sagt der zunehmenden Verschmutzung Basels den Kampf an.Einwegverpackungen und -behältnisse wie Pet-Flaschen Glasflaschen Kartonbecher oder auch Chipsverpackungen sollen in Zukunft die schönsten Plätze der Stadt nicht mehr verunzieren. Bei Anlässen auf Allmend darf deshalb ab dem nächsten Jahr nur noch Mehrweggeschirr verwendet werden. Als Angebot stellt die Stadt den Veranstaltern unter dem Motto "Mehrweg ist Mehrwert" vorerst 50'000 Mehrwegbecher - die neu kreierten "Stadtbecher" - gratis zur Verfügung.

Die Verschmutzung der Stadt Basel durch Wegwerfverpackungen und -behältnisse hat in den vergangenen Jahren ein unzumutbares Mass angenommen. Die Wegwerfmentalität ist nicht zuletzt auch bei Veranstaltungen auf öffentlichem Grund feststellbar. Um Imageschäden zu vermeiden, muss die Stadtreinigung die Übelstände in Wochenend- und Nachteinsätzen immer wieder beseitigen. Diese ausserplanmässigen Reinigungsaktionen entwickeln sich zu einem nicht zu unterschätzenden Kostenfaktor.

Das Baudepartement möchte diesem negativen Trend nun den "Stadtbecher" entge-gensetzen. Dieser Mehrwegbecher aus Kunststoff wird für Veranstaltungen auf Allmend künftig gratis abgegeben. Für das Bringen, Holen und Waschen der Becher ist eine neu gegründete Firma besorgt, die in Basel domiziliert ist. Sie hat für die Schweiz Pioniercharakter und löst alle logistischen Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Mehrwegkonzept. Für die Serviceleistungen des Unternehmens ist mit Fr. 0.15 pro Becher zu rechnen. Damit der Rücklauf der Becher gesichert ist, muss zudem ein Pfand von Fr. 2.- erhoben werden. In Deutschland hat sich dieses Verfahren bei unzähligen grossen und kleineren Veranstaltungen bereits bestens bewährt. Bepfandetes Geschirr landet nicht mehr auf der Strasse. Das bringt nicht nur für die Stadtreinigung Vorteile und Kostenersparnisse, sondern erhöht auch die Akzeptanz der Einwohnerinnen und Einwohner für Anlässe auf städtischem Gebiet. Der Festbesucher erhält durch den "Stadtbecher" zudem ein qualitativ hochstehendes Gefäss. Das allgemeine Ambiente am Fest wird durch Abfallberge nicht mehr getrübt. Dem kleinen Mehraufwand des Caterers stehen Imagegewinn und ein zweiter Kundenkontakt gegenüber, der für zusätzliche Verkäufe genutzt werden kann. Auch für die Sponsoren eines Anlasses ist der Wunsch nach Sauberkeit ein Anliegen erster Güte. Das Baudepartement hat eine interne Weisung vorbereitet, nach der künftig Anlässe auf öffentlichem Grund nur noch bewilligt werden, wenn die Veranstalter Mehrweggeschirr einsetzen. Der "Stadtbecher" muss dabei nicht unbedingt verwendet werden, aber er ist ein Angebot an die Veranstalter, um ihnen die Umstellung auf das Mehrwegsystem zu erleichtern. (ca. 2'700 Zeichen)

Weitere Auskünfte

Martin Gruber-Gschwind, Projektleiter "Mehrweg ist Mehrwert", Amt für Umwelt und Energie. Tel.: 061 639 23 31

Bau- und Verkehrsdepartement

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