Direkt zum Inhalt springen

Breadcrumb-Navigation

Offene Fragen zum Lärmschutz nach dem Umbau der Reithalle in der Kaserne Basel

Medienmitteilung

Bau- und Verkehrsdepartement

Medienmitteilung des Amts für Umwelt und Energie -- Die umgebaute Reithalle der Kaserne kann die vorgegebenen Lärmwerte zum Schutz der Anwohner noch nicht einhalten. Die Reithalle kann deshalb noch nicht für laute musikalische Veranstaltungen frei gegeben werden. Die von den Betreibern bereits organisierten fünf Konzerte im Oktober und November können im Einvernehmen mit der IG-WOHNkultur im Sinne einer Ausnahme durchgeführt werden.

Am 23. Juni 2000 hat das Bauinspektorat den Umbau und die Gesamtsanierung der Reithalle in der Kulturwerkstatt Kaserne bewilligt. Im Rahmen der Baubewilligung hat die Abteilung Lärmschutz des Amts für Umwelt und Energie einen Lärm-Grenzwert von 36 dBA zum Schutz der Nachbarschaft angeordnet. Dieser Wert muss beim nächstgelegenen lärmempfindlichen Raum eingehalten werden.

Die nach Abschluss der Umbauarbeiten durchgeführte Messung hat nun - zur Überraschung aller Beteiligten - Werte von 49 - 50 dBA bei Liegenschaften am Klingentalgraben ergeben. Diese Werte weichen erheblich ab von Messungen während des Umbaus. Die Messung hat eindeutig gezeigt, dass der Schutz der Nachbarschaft noch nicht gewährleistet werden kann. Es bestätigte sich zudem, dass die lärmtechnische Beherrschung von extrem lauten Konzertanlässen technisch sehr anspruchsvoll ist.

An einem Treffen mit allen Beteiligten hat deshalb das Amt für Umwelt und Energie festgehalten, dass die Reithalle in der gegenwärtigen Ausführung für laute Konzerte nicht geeignet ist. Das Hochbau- und Planungsamt klärt zusammen mit beigezogenen Akustikfachleuten die Ursachen für die noch nicht erreichten Vorgaben in der Lärmisolation der Reithalle und versucht, so bald wie möglich eine Lösung zu finden. Erst danach kann die Reithalle ihrer Bestimmung gemäss als Konzertlokal betrieben werden. Die Musikveranstaltungen im Rosstall können unter Einhaltung der Verordnungen auch weiterhin durchgeführt werden.

Die Betreiber der Kaserne Basel haben - im guten Glauben, die Lärmwerte würden eingehalten - für die Periode Ende Oktober bis Mitte November bereits fünf Konzerte organisiert und die entsprechenden Verträge unterzeichnet. Die Vertreter der IG-WOHNkultur haben als Repräsentanten der Anwohnerschaft der Durchführung der Konzerte unter Einhaltung gewisser Auflagen zugestimmt. Sie haben sich damit grosszügigerweise bereit erklärt, die entstehenden Immissionen zu dulden. Während der fünf Konzerte im Zeitraum zischen 26. Oktober und 12. November finden zudem weitere Messungen statt, die zusätzlichen Aufschluss über zu treffende Massnahmen geben können.

Abgesehen von der zur Zeit noch ungeklärten Ursache für die mangelhafte Lärmisolation der Reithalle wurden die anderen Ziele des Umbaus alle erreicht. Das im Ratschlag aufgeführte Ziel für den Umbau und die Sanierung der Reithalle war die Sicherstellung einer möglichst flexiblen Nutzung der Reithalle für Tanz, Theater, Konzerte und andere Veranstaltungen mit bis zu 1000 Besucherinnen und Besuchern. Neben der Verbesserung des Schallschutzes wurden insbesondere eine wirksame Lüftung und ein Bühnenboden eingebaut, die technische Infrastruktur und der Brandschutz verbessert. Mit der vollständigen Unterkellerung der Reithalle konnten die dringend erforderlichen Zusatzflächen (Künstlergarderoben, Besuchertoiletten, Werkstätten, Lagerräume und haustechnische Räume) geschaffen werden.

(ca. 3’300 Zeichen)

Weitere Auskünfte

Jürg Hofer, Leiter des Amts für Umwelt und Energie Tel.: 061 639 22 26 (Freitag, 18.10., ab 10.00 Uhr) Ernest Voyame, Projektleiter im Hochbau- und Planungsamt Tel: 061 267 94 15 (Freitag, 18.10., bis 12.00 Uhr)

Bau- und Verkehrsdepartement

Karte von Basel-Stadt
Zur Karte von MapBS. Externer Link, wird in einem neuen Tab oder Fenster geöffnet
Münsterplatz 11
4051 Basel

Öffnungszeiten

Mo - Fr 8.00 - 12.15 Uhr / 13.15 - 17.00 Uhr