Der Gewinner des zweiten städtebaulichen Wettbewerbs zur Neunutzung des DB - Güterbahnhofareals in Basel ist das Planungsteam Ernst Niklaus Fausch Architekten, Aarau, mit den Verkehrsplanern Birchler + Wicki, Zürich, und den Freiraumplanern Vues SA, Zürich.

Die Jury hatte den Wettbewerb bereits Ende April abgeschlossen und empfohlen, die beiden erstrangierten Projekte weiterbearbeiten zu lassen. Mit dieser Überarbeitung konnten die hohen Qualitäten der beiden Entwürfe noch deutlicher herausgearbeitet werden. Insbesondere die Vorzüge des nun feststehenden Siegerprojekts sind klarer hervorgetreten. Sie liegen in den flexibel nutzbaren Baukörpern und in den für das Quartier optimal situierten Grün- und Freiflächen. Vor allem in den Bereichen "Zugänglichkeit" (Naherholungsgebiet Lange Erlen) und "Etappierbarkeit der Realisierung" liegt das Siegerprojekt deutlich vorne. Es eröffnet insbesondere die Chance, dass die Grün- und Freiflächen bereits mit einer ersten Realisierungsetappe die Wohnqualität auch der angrenzenden Quartiere verbessern.

Nach der auf hohem Niveau erfolgten Weiterbearbeitung liegt nun die Grundlage für die Erarbeitung der Einzonung des Geländes vor. Das weitere Vorgehen sieht vor, dass anhand des Siegerprojektes eine Wirtschaftlichkeitsprüfung vorgenommen wird. Parallel dazu muss das Areal formell von der bisherigen Bahnnutzung befreit und aus dem Geltungsbereich des seit 150 Jahren bestehenden Staatsvertrages mit Deutschland herausgelöst werden. Danach werden unter Einbezug einer bereits bestehenden Begleitgruppe aus Kreisen der Bevölkerung und der Wirtschaft die Rahmenbedingungen für die beabsichtigte Einzonung des Areals erarbeitet. Der Entscheid über die Einzonung wird vom Grossen Rat gefällt werden. Der dazu nötige Ratschlag wird voraussichtlich im Jahre 2003 vom Regierungsrat an das Parlament zur Beschlussfassung überwiesen werden.

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