Der Wettbewerb Hochbergerplatz ist als Resultat einer der 25 Konsenskonferenzen der Werkstadt Basel im Spätsommer 2001 ausgeschrieben worden. Er bildet einen wichtigen Bestandteil des Aktionsprogramms Stadtentwicklung Basel (APS). Ziel des Wettbewerbes war es, im Norden von Basel für den Stadtteil Kleinhüningen einen Platz mit sozialer und gewerblicher Zentrumsfunktion zu schaffen. Der neugestaltete Hochbergerplatz soll eine Mehrzwecknutzung erlauben. Der Hochbergerplatz, der heute kaum als Platz wahrgenommen wird, soll zu einem attraktiven Aufenthaltsort werden, daneben soll Raum für Märkte, Konzerte und anderes geschaffen werden. Die beiden durch die Wiese getrennten Platzteile des Hochbergerplatzes sollen zu einer Einheit zusammengefügt und der Flussraum der Wiese soll besser zur Geltung gebracht werden. Mit der Umgestaltung sollen zudem eine Verkehrsberuhigung erreicht und optimalere Umsteigebedingungen zwischen den einzelnen öffentlichen Verkehrsmitteln geschaffen werden.

Der Hochbergerplatz ist in seiner Begrenzung heute wenig definiert. Das Siegerprojekt zeichnet sich dadurch aus, dass es der heutigen Formlosigkeit des Hochbergerplatzes einen klar definierten Baumkörper entgegensetzt. Unter dem Baldachin aus Bäumen entsteht eine vielfältig nutzbare Fläche. Durch das Loch in der Plattform über der Wiese wird der Flusslauf der Wiese erlebbar gemacht, und drei Fontänen zeigen schon von weitem die Präsenz des Wassers an. Auf einen Zugang zur Wiese im Bereich des Hochbergerplatzes wird bewusst verzichtet, dafür können westlich und östlich des Platzes attraktive Zugänge zur Wiese geschaffen werden.

Eine Jury unter dem Präsidium von Kantonsbaumeister Fritz Schumacher hat, wie bereits Ende April mitgeteilt, einstimmig das Projekt der Arbeitsgruppe Diener & Diener Architekten, Basel, August Künzel Landschaftsarchitekt, Basel, Büro BC Peter Bachmann Verkehrsplanung, Basel, und d'lite Guido Grünhage Lichtdesign, Zürich, mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Um die quartierbezogenen Ziele des Wettbewerbes angemessen zu beurteilen, waren nebst Vertreterinnen und Vertretern der kantonalen Verwaltung und Fachpersonen aus den Bereichen Städtebau, Verkehrsplanung und Landschaftsarchitektur auch drei Vertreterinnen / Vertreter aus dem Quartier in der Jury mitbeteiligt.

Im Anschluss an die Wettbewerbsausstellung wird das Siegerprojekt zusammen mit dem Siegerteam und unter Einbezug der Quartierbevölkerung weiterbearbeitet. Dabei müssen noch verschiedene technische und gestalterische Details gelöst und die Finanzierung des Vorhabens gesichert werden. Die Kosten für die Ausführung müssen in einem Ratschlag dem Grossen Rat unterbreitet werden. Die Ausführung der Umgestaltung kann voraussichtlich in den Jahren 2004 / 2005 erfolgen.

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Da dieser Wettbewerb aus dem Aktionsprogramm Stadtentwicklung Basel hervorgegangen ist, wird die Ausstellung der Wettbewerbsprojekte im Quartier stattfinden. Die Eröffnung der Ausstellung mit Kantonsbaumeister Fritz Schumacher findet morgen Mittwoch, 22. Mai, ab 19.00 Uhr, in der Cafeteria Möwe des Alters- und Pflegeheims am Wiesendamm 20 statt. Alle Projekte werden vom 23. Mai bis 2. Juni (täglich, jeweils 09.00 bis 17.00 Uhr)an diesem Ort ausgestellt. Am 27. und am 30. Mai,jeweils um 20.00 Uhr, findet eine öffentliche Führung statt. Der Jurybericht ist gegen eine Schutzgebühr von 5 Fr. in der Ausstellung oder beim Hochbau- und Planungsamt, Rittergasse 4, 2. Stock, erhältlich.