Das Projekt "Mir ist meine Umgebung nicht Wurst" entstand in Zusammenarbeit zwischen der Mobilen Jugendarbeit Basel, dem Verein für Gassenarbeit "Schwarzer Peter" und der Stadtreinigung des Tiefbauamtes. Dies auf Anregung des Quartiersekretariates Unteres Kleinbasel. Vom 28. Mai bis Mitte Juni 2003 suchen die Mitarbeitenden der Mobilen Jugendarbeit und des Schwarzen Peters Jugendliche und junge Erwachsene am Rheinweg zwischen der Wettstein- und Dreirosenbrücke auf, um mit ihnen über Abfall und Sauberkeit zu reden.

Ein Wettbewerb, bei welchem attraktive Preise zu gewinnen sind, wird im Direktkontakt mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen an der Rheinpromenade ausgefüllt und besprochen. Er bietet die Grundlage für ein Gespräch über Sauberkeits- und Abfallfragen sowie über den Umgang mit der eigenen Umgebung. Die Stadtreinigung schulte die Teams der Mobilen Jugendarbeit Basel sowie des Schwarzen Peters speziell zu den Themen Abfall und Sauberkeit.

Am Rheinweg als attraktivem Aufenthaltsort fällt während der warmen Jahreszeit – wenn wieder mehr unterwegs konsumiert wird - vermehrt Abfall an. Die Rheinpromenade wird in dieser Zeit auch rege von Jugendlichen genutzt. In den letzten Jahren stellten die Jugendarbeiterinnen und Jugendarbeiter fest, dass das Abfallbewusstsein bei jungen Menschen im öffentlichen Raum nicht genügend ausgeprägt ist. Die Stadtreinigung des Tiefbauamtes führt deshalb für unterschiedliche Zielgruppen im Rahmen der Sauberkeits- und Abfallkampagne am Rheinweg verschiedene Massnahmen durch.

Unter dem besagten Motto "Mir ist meine Umgebung nicht Wurst" werden die jungen Menschen am Rheinweg im direkten Dialog für die Sauberkeits- und Abfallanliegen sensibilisiert. Die Mobile Jugendarbeit möchte den Jugendlichen beiderlei Geschlechts zeigen, dass sie mehr Freiheiten geniessen können, wenn sie sich auch um die Erhaltung ihrer gern genutzten Umgebung kümmern. Der Schwarze Peter verfolgt das Ziel, randständige junge Erwachsene, die sich im öffentlichen Raum aufhalten und vom sonstigen Angebot des "sozialen Basel" nicht erreicht werden, für den sorgfältigen Umgang mit dem eigenen Umfeld zu sensibilisieren. Gemeinsam wollen die Beteiligten Wege aufzeigen, wie ein friedliches und respektvolles Nebeneinander praktiziert werden kann.

Zum Abschluss dieser Aktion wird am 18. Juni 2003 für alle Teilnehmenden ein Fest mit Preisverleihung veranstaltet. Für die Zeitdauer des Projektes wird unter der Johanniterbrücke eine temporäre Sammelstelle aufgestellt. Die Jugend- und Sozialarbeiterinnen und -arbeiter machen die jungen Menschen auf die Sammelstelle für die Entsorgung von Glas aufmerksam.

Die Mobile Jugendarbeit ist seit drei Jahren im unteren Kleinbasel aktiv. Sie hat ihren Teil mit dazu beigetragen, dass durch eine jugendgerechtere Gestaltung des öffentlichen Raums im Kleinbasel und durch gemeinsame Aktionen mit den Jugendlichen die Lebensqualität für diese Bevölkerungsgruppe verbessert werden konnte.

Der Verein für Gassenarbeit "Schwarzer Peter" betätigt sich seit zwanzig Jahren auf der "Basler Gasse". Er hat zum Ziel, die Lebensqualität der gassennahen Bevölkerung zu verbessern und mit innovativen Projekten auf die Bedürfnisse dieser Menschen zu reagieren.

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