Diese miteinander verknüpften Vorhaben stehen exemplarisch für die beim Baudepartement zusammenlaufenden Anstrengungen der integralen Aufwertung Kleinbasel (IAK): In einer Zusammenarbeit zwischen der Christoph Merian Stiftung, der Quartierbevölkerung und dem Baudepartement wurden zuerst die Anforderungen an eine optimierte Claramatte ermittelt. Die Umsetzung der daraus entstandenen Planung verbessert die mangelhafte Grünraumversorgung im Kleinbasel. Ermöglicht wird die Aufwertung aber erst durch Aufhebung oberirdischer Parkplätze; diese wiederum hängt ab vom Bau unterirdischen Parkraums durch private Investoren, womit die angestrebte Verbesserung der Wohnumfeldqualität erreicht wird.

Die entsprechenden Planauflagen und Publikationen für eine Ausweitung der bestehenden Grünzone, die Aufhebung von 170 Parkplätzen rund um die Claramatte und für den Bau des Parkings mit gegen 300 Parkplätzen sind für Ende April geplant.

Die Aufwertung des Quartiers fördert nicht zuletzt auch den Wohnungsbau vor Ort. Auf dem Areal der ehemaligen Bandfabrik Vischer ist ein grösserer Wohnungsbau in Planung. Dieser letzte Baustein aus dem Überbauungsplanes von 1963, der rund 40 loftartige Grosswohnungen aufnehmen soll, ist an Stelle der heutigen Mobitarehalle vorgesehen, mitten in einem privaten Park. Zusammen mit der neugestalteten Claramatte wird dadurch eine enorme Grünfläche geschaffen. Es entsteht eine einmalige Wohnlage mitten im Kleinbasel.

Die im IAK angestrebte Interdisziplinarität und Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und Privaten ist damit in anschaulicher Weise erreicht: Grünraumplanung, Parkraummanagement und Wohnungsbau ergänzen sich und tragen bei zur Behebung struktureller Defizite in diesen Bereichen. Dies alles entspricht den Zielsetzungen des Stadtteilentwicklungsplanes IAK, wird durch eine beispielhafte Partnerschaft von Privaten und dem Kanton ermöglicht und schafft neue Qualitäten rund um die Claramatte, was auf das Image des gesamten Stadtteils positiv ausstrahlen kann.

(ca. 2’400 Zeichen)