Voraussetzung für die Schaffung eines ausreichenden Wohnbaupotentials zur Umsetzung des Programms "5000 Wohnungen innert 10 Jahren" ist die für 2004 vorgesehene Teilrevision des Zonenplanes. Der Beirat Logis Bâle hat deshalb im vergangenen Herbst die Randbedingungen für eine aus Sicht des Themas "Wohnen" erfolgreiche Zonenplanrevision diskutiert. Dabei wurde festgestellt, dass es sowohl die Strategie des Umnutzens, der inneren Erneuerung wie auch der massvollen Erweiterung braucht, um dem Wohnungsmarkt in Basel die notwendigen Impulse zu Veränderungen im Sinne eines zeitgemässen und bedarfsgerechten Wohnungsangebots zu verleihen.

Gestern wurden dem Beirat LogisBâle die laufenden Arbeiten zum Freiraumkonzept vorgestellt. Unter der Moderation von Prof. Michael Koch, Zürich, diskutierte der Beirat anschliessend den aktuellen Stand des Freiraumkonzepts und der Zonenplanrevision hinsichtlich der Zielsetzungen "Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität in der Stadt" sowie der Sicherung und Schaffung eines qualitativ guten und quantitativ ausreichenden Wohnbaupotentials. Die Empfehlungen des Beirats werden in die weiteren Arbeiten einfliessen.

Nach zweijähriger Projektarbeit hat sich LogisBâle in einem schwierigen Umfeld etablieren können. Der Wohnungszuwachs im letzten Jahr und ähnlich positive Erwartungen für das laufende Jahr zeigen, dass das ambitionierte Ziel der Regierung des Kantons Basel-Stadt, den Wohnungsmarkt bis zum Ende dieses Jahrzehntes mit 5000 neuen Wohnungen zu verbessern, unter guten Voraussetzungen erreicht werden kann. Die Förderung des Wohnungsbaus gelingt aber nur, wenn der allergrösste Teil dieser Neubauwohnungen von privaten Bauherrschaften und Investoren realisiert wird. Zur Unterstützung der privaten Wohnbautätigkeit verfolgt die Projektleitung zwei Hauptstrategien. Mit Förderbeiträgen aus dem Energiesparfonds, Vergünstigungen im Energiecontracting mit der IWB und Sonderkonditionen auf Festhypotheken bei der Basler Kantonalbank ist ein Anreizprogramm erarbeitet worden, das vor allem Projekte aus der Stadterneuerung und Wohnungszusammenlegungen unterstützt. Die zweite Strategie, die Bereitstellung von Grundstücken zur Neubebauung wird mit der aktuellen Teilzonenplanrevision und der beabsichtigten generellen Zonenplanrevision gefördert.

Mit den nun zur Verfügung stehenden Instrumenten hat die Projektleitung die Voraussetzungen geschaffen, einen umfassend kundenfreundliche Beratung und Unterstützung privater Bauherrschaften zu ermöglichen. Nun wird die ausserhalb der Verwaltung angesiedelte Geschäftsstelle LogisBâle in das Baudepartement eingegliedert. Damit kann die Beratung Bauwilliger in allen Aspekten an einem Ort erfolgen.

Weil sich der Schwerpunkt der Arbeit im Projekt LogisBâle in den nächsten Jahren im Zusammenhang mit der Zonenplanrevision in den Arbeitsbereich des Hochbau- und Planungsamtes verlagert, macht es auch Sinn, die externe Projektleitung wieder näher bei der Verwaltung anzusiedeln. Aufgrund der erreichten Ziele der Projektleitung und und der angezeigten organisatorischen Veränderungen wird der heutige Projektleiter, Jean-Marie Wyss, sein Mandat auf Mitte Jahr wie vorgesehen beenden. Weiterhin wird die Projektleitung von Vertretern des privaten und Genossenschaftlichen Wohnungsbaus unterstützt und erhält aus der strategisch ausgerichteten Arbeit des Beirates wichtige Impulse.

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