Das zwischen 1939-1945 erbaute Akutspital, bestehend aus einem 9-geschossigen Bettentrakt mit vorgelagertem 3-geschossigem Untersuchungstrakt, wurde nach rund 50 Jahren Betrieb seit anfangs der 90er Jahre in mehreren Schritten umfassend erneuert. Mit der Sanierung und Erweiterung des Westflügels konnte dieses grösste Bauvorhaben der öffentlichen Hand seit der Inbetriebnahme des Klinikums 2 des Kantonsspitals erfolgreich abgeschlossen werden. Das gesamte Bauvorhaben umfasste in einer ersten, 1994 beendeten, Etappe die Sanierung des Ostflügels für die Chirurgische Universitätsklinik. In der jetzt abgeschlossenen 2. Etappe wurde eine definitive Gaszentrale an der Hebelstrasse, der Neubau der Spitalapotheke auf dem Rossetti-Areal an der Spitalstrasse, die Sanierung der Eingangshalle mit der damit verbundenen Einrichtung einer Cafeteria sowie die Sanierung und Erweiterung des Westflügels ausgeführt.

Neben der Anpassung der Räume, Haustechnik und Einrichtungen an einen zeitgemässen Standard, unter Erhalt der gegebenen hohen gestalterischen Qualität eines Spitalgebäudes mit einem architekturgeschichtlich sehr hohen Stellenwert, war eine der übergeordneten Zielsetzungen auch die Zusammenführung von Universitätskliniken auf dem Kernareal des Kantonsspitals. Für die Etappe Klinikum 1 West beschloss der Grosse Rat 1994 einen Gesamtkredit von 206 Millionen Franken. Die aktuellen Kostenprognosen zeigen, dass das Vorhaben innerhalb dieses Kreditrahmens abgeschlossen werden kann.

Nach der Fertigstellung der Bauarbeiten und der Übergabe des Gebäudes durch den beauftragten Generalunternehmer an die durch das Baudepartement vertretene Bauherrschaft Ende Dezember des vergangenen Jahres ist Gewähr geboten, dass der vorgesehene Termin für die eigentliche Betriebsaufnahme ab dem 3. März 2003 eingehalten werden kann. Die Zwischenzeit wird genutzt für die eigentliche Inbetriebsetzung, für die Möblierung und die Einrichtung der medizinischen Geräte, für das Anbringen der Orientierungsbeschriftung und der künstlerischen Ausgestaltung sowie die Fertigstellung der Umgebungsarbeiten.

Offizielle Eröffnung am 23. Mai 2003

Das Bauwerk, das am 23. Mai offiziell eröffnet wird, ermöglicht eine nähere Zusammenführung der einzelnen Kliniken und gleichzeitig eine optimale Betreuung der Patientinnen und Patienten in einem modernen Umfeld. Im erweiterten Westflügel des Klinikums 1 werden denn auch die Universitäts-Frauenklinik mit angeschlossener Neonatologie des UKBB sowie die Orthopädische Universitätsklinik aus dem Felix Platter-Spital Platz finden. Der Erweiterungsbau nimmt die Poliklinik und die Geburtsabteilung der Universitäts-Frauenklinik sowie ein neues Operationszentrum mit sieben Operationssälen auf.

Der Öffentlichkeit wird das vollendete Bauwerk anlässlich der offiziellen Eröffnung beziehungsweise Tagen der offenen Tür vorgestellt am 23. bis 25. Mai 2003. Mit der Sanierung ist ein weiterer wichtiger Schritt im regionalen Gesundheitswesen getan, werden doch in diesem Zentrum für universitäre Medizin Leistungen zugunsten der ganzen Region erbracht. Um die Bedeutung dieses Schrittes zu unterstreichen, hat sich für die offizielle Eröffnung unter dem Präsidium von Regierungsrat Carlo Conti (BS) und dem Co-Präsidium der Regierungsmitglieder Barbara Schneider (BS), Elsbeth Schneider-Kenel (BL) und Erich Straumann (BL) denn auch ein Patronatskomitee mit hochrangigen Personen aus Politik und Wirtschaft aus beiden Basel und der elsässischen sowie baden-württembergischen Nachbarschaft gebildet.

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Fotos aus den Innenräumen des Klinikums 1 sind auf Anfrage beim Baudepartement erhältlich (061 267 91 52). In der Beilage finden Sie eine Namensliste des Patronatskomitees für die offizielle Einweihung des Klinikums 1 West.